Ein Banken-Wechsel lohnt sich. Laut einer Analyse von moneyland.ch könnten Schweizer rund acht Milliarden sparen, würden sie zur günstigsten Bank wechseln.
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Die Schweiz brauchte weniger Geld zur Bewältigung der Corona-Krise, als angenommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer könnten bei einem Banken-Wechsel bis zu acht Milliarden Franken sparen.
  • Das grösste Sparpotenzial liegt bei der Vermögensverwaltung, bei Hypotheken und Sparkonten.

Die Schweizer Bankenwelt steht gut da. Die meisten Geldhäuser schreiben schwarze Zahlen. Auch dank ihren Kunden. Denn trotz höheren Gebühren und tieferen Zinsen wechseln sie die Bank nicht – oft aus Bequemlichkeit.

Dabei könnten Schweizer bei einem Bankenwechsel viel Geld sparen. Laut dem Vergleichsportal moneyland.ch liegt das Sparpotenzial bei 7,9 Milliarden Franken. Vorausgesetzt, alle Bankkunden würden zum günstigsten Angebot wechseln.

Riesiges Sparpotenzial bei Vermögensverwaltung

In der Rechnung berücksichtigt hat das Vergleichsportal Privatkonten, Sparkonten, 3a-Sparkonten, 3a-Fondes, Kreditkarten, Hypotheken, Privatkredite, Online-Trading und Vermögensverwaltung. Nicht eingerechnet wurden Firmenkunden.

«Die Wechselfaulheit der Schweizer Bankkunden macht sich am Ende des Jahres negativ auf dem Bankkonto bemerkbar», schlussfolgert moneyland.ch-Geschäftsführer Benjamin Manz.

Am meisten sparen könnten Kunden bei der Vermögensverwaltung. Laut der Analyse liegt das Sparpotenzial bei 2,46 Milliarden Franken. Obwohl es verglichen mit anderen Bereichen deutlich weniger Kunden gibt. Grund sind teurere Vermögensverwaltungs- und Fondsgebühren. «Ein durchschnittlicher Kunde könnte rund 10'000 Franken sparen, wenn er zum günstigsten Anbieter wechseln würde», heisst es bei moneyland.ch.

Sparen bei Hypotheken

Riesiges Sparpotenzial bietet sich auch bei Hypotheken. Gemäss der Rechnung könnte jeder Kunde im Schnitt 1400 Franken sparen, würde er zum günstigsten Anbieter wechseln. Auf alle Schweizer Privatkunden mit einer Hypothek gerechnet, kommt das Vergleichsportal auf 2,3 Milliarden Franken.

Bei den Sparkonten gibt es aktuell im Schnitt zwar nur 0,05 Prozent Zins. Privatkunden könnten trotzdem über eine Milliarde sparen, wenn sie zur Bank mit dem höchsten Zinssatz wechseln würden. Pro Kopf macht das 158 Franken.

Die ganze Rechnung, wie auch Hintergründe zur Methodik finden Sie hier.

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