Beim neuen Macbook Air verbaut Apple viel rezikliertes Material. Damit reduziert sich der CO2-Ausstos deutlich. Doch hat Apple noch Luft nach oben.
Apple MacBook
Apple Event One More Thing: Das derzeit aktuellste MacBook Air wird an der Keynote vom Oktober 2019 vorgestellt. Der Apple Event von heute Dienstagabend dürfte Neues bringen. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im neuen Macbook Air ist rezikliertes Aluminium, Plastik und Zinn verbaut.
  • Meint es Apple mit dem Umweltschutz ernst, müssten die Geräte reparaturfreundlicher sein.

Nach acht Jahren hat Apple das Macbook Air grundlegend überarbeitet. Neues Design, neue Hardware. Und neuer Preis: Das Basis-Modell kostet 1399 Franken. Damit ist das Einsteiger-Modell fast so teuer wie die günstigste Variante des Macbook Pro.

Technisch ist der kleinste portable Mac nun wieder konkurrenzfähig, dank aktuellen Prozessoren von Intel und einem hochauflösenden Retina-Display. Doch das wahre Highlight steckt nicht unter der Haube.

Das neue Macbook Air ist das erste Apple-Notebook, dass zu 100 Prozent aus rezykliertem Aluminium besteht. Komplett reyzikliert ist auch das Zinn auf der Hauptplatine. Und beim verbauten Plastik handelt es sich zu 30 Prozent um Rezykling-Marterial. «Es ist der grünste Mac, den wir je gebaut haben», sagt Apple-Chef Tim Cook

Mit all den Massnahmen reduziert Apple beim neuen Macbook Air den CO2-Ausstoss um 50 Prozent. Ein positive Entwicklung für die Umwelt. Immerhin ist das Einsteiger-Gerät das beliebteste Notebook des Tech-Konzerns.

Nur noch mit Öko-Strom

Apple macht mit Umweltschutz ernst. Seit Frühjahr nutzt der Konzern weltweit erneuerbare Energie. Das betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch den Detailhandel. Für einen Konzern in dieser Grösse keine einfache Leistung.

Allerdings hat Apple noch viel Luft nach oben. Noch ist rezykliertes Material in Geräten des Tech-Konzerns die Ausnahme. Und nach wie vor sind die Geräte des Konzerns schlecht reparierbar. Hier hat sich Apple in den letzten Jahren nicht verbessert, sondern verschlechtert.

Auch nicht umweltfreundlich ist die Update-Politik des Konzerns. In Italien wurde dem Konzern eine 10-Millionen-Euro-Busse aufgedrückt, weil laut einer Untersuchung der italienischen Wetbewerbsbehörde Software-Updates die Geräte langsamer machen. Das dränge die Konsumenten zu einem verführten Kauf von neueren Geräten. Auch Konkurrent Samsung wurde gebüsst.

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