Günstige Abos: Nach Saas-Fee mit dem Preisbrecher «Wintercard» zogen 25 Skigebiete im Berner Oberland und der Romandie mit dem «Magic Pass» nach. Nach Ansicht von Experten gibt es für die beteiligten Bergbahnen kein Zurück – einer spricht von «ruinösem Wettbewerb».
Nach Saas-Fee mit dem Preisbrecher «Wintercard» zogen 25 Skigebiete im Berner Oberland und der Romandie mit dem «Magic Pass» nach.
Nach Saas-Fee mit dem Preisbrecher «Wintercard» zogen 25 Skigebiete im Berner Oberland und der Romandie mit dem «Magic Pass» nach. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Magic Pass beinhaltet 25 Skigebiete und kostete vor der Saison nur 360 Franken.
  • Im Berner Oberland schlossen sich die vier grössten Skigebiete zum «Top4-Skipass» für 666 Franken zusammen.
  • Die über 85'000 verkauften «Magic Pass» seien aber die bisherigen Einnahmen aus Pauschalangeboten bereits übertroffen worden.

Der Direktor der Waadtländer Bergbahnen Télé Villars bei Les Diablerets, Pierre Besson half bei der Lancierung des «Magic Pass» mit, der im besten Angebot vor der Saison 25 Skigebiete zum Preis von 360 Franken pro Saison anbot. Das Eis gebrochen hatte die 2016 Saas Fee mit einem Saisonabonnement für 222 anstatt wie bislang rund 1000 Franken.

Saas Fee führte zugleich das Crowdfunding ein und setzte eine Limite von mindestens 75'000 Abonnements, damit der Deal umgesetzt wird. Die Zahl wurde übertroffen. Auch im Berner Oberland schlossen sich die vier grössten Skigebiete zum «Top4-Skipass» für 666 Franken zusammen.

Ein «ruinöser Wettbewerb»

Es ist ein «ruinöser Wettbewerb», sagt Freddy Huber, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Fiesch-Eggishorn im Oberwallis. Seine Bahn hat sich erst kürzlich mit der Riederalp und der Bettmeralp zu den Aletsch Bergbahnen zusammengeschlossen und setzt auf Qualität. Ebenfalls kein Thema sind Tiefpreisangebote in den Walliser Skigebieten.

Pierre Besson von Télé Villars räumt ein, dass mit dem «Magic Pass» sicher weniger Tageskarten verkauft werden dürften. Mit den über 85'000 verkauften «Magic Pass» seien aber die bisherigen Einnahmen aus Pauschalangeboten der 25 beteiligten Skigebiete bereits übertroffen worden.

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