Weil Chinas Null-Covid-Politik zusetzt, ist Hongkong nicht länger das wichtigste asiatische Finanzzentrum. Es übernimmt der Stadtstaat Singapur.
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Skyline von Hongkong - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Singapur ist neu das wichtigste Finanzzentrum in Asien.
  • Der Stadtstaat löst im Index der globalen Finanzzentren (GFCI) Hongkong ab.
  • Chinas strenge Corona-Politik setzt der Hongkonger Wirtschaft zu.

Singapur hat Hongkong einem international anerkannten Ranking zufolge als wichtigstes asiatisches Finanzzentrum abgelöst. Der südostasiatische Stadtstaat stieg im Donnerstagabend veröffentlichten aktuellen Index der globalen Finanzzentren (GFCI) um drei Plätze auf den dritten Rang

Die zu China gehörende ehemalige britische Kronkolonie fiel auf Rang vier. An der Spitze der GFCI-Liste steht weiterhin New York, gefolgt von London.

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Singapur am Abend (Symbolbild) - Pexels

Singapur hat die Corona-Pandemie verhältnismässig gut überstanden und so gut wie alle Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder abgeschafft. Der Stadtstaat veranstaltet in den kommenden Monaten eine Reihe von Finanz- und Wirtschaftskonferenzen sowie in der kommenden Woche ein Formel-1-Nachtrennen. In diesem Jahr rechnet die Stadt mit etwa vier Millionen Besuchern.

Hongkong leidet unter Chinas Null-Covid-Politik

Hongkong setzt weiterhin eine abgeschwächte Form der strengen chinesischen Null-Covid-Politik um. Die Stadt schreibt bei Einreise aus dem Ausland nach wie vor eine dreitägige Hotelquarantäne vor. Die Grenze zum chinesischen Festland ist weitgehend geschlossen. Die Wirtschaft hat das stark in Mitleidenschaft gezogen und etwa die Abwanderung von Fachkräften verstärkt.

Der GFCI wird zweimal im Jahr erstellt und bewertet derzeit 119 Städte weltweit. Frankfurt als wichtigstes deutsches Finanzzentrum fiel im aktuellen Ranking um zwei Plätze auf den 18. Rang.

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