Die Siemens AG kämpft mit schwachen Zahlen seiner Tochtergesellschaften. Der Dachkonzern selbst schreibt gute Zahlen.
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Siemens kann mit den Quartalszahlen zufrieden sein – für die Siemens Energy gilt das nicht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Siemens AG berichtet von zufriedenstellenden Quartalszahlen.
  • Probleme hat der Konzern vor allem mit der Tochtergesellschaft Siemens Energy.

Im Vorjahresquartal hatte Siemens noch einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro ausgewiesen. Der Konzern musste 2,8 Milliarden Euro abschreiben, weil der Aktienkurs der Problemtochter Siemens Energy abgestürzt war.

Siemens hielt damals 35 Prozent an Siemens Energy, diesen Anteil hat der Technologiegigant bis Ende Juni auf 25,1 Prozent reduziert. Einen Teil der Aktien reichte er an seinen Pensionsfonds weiter. Siemens Energy kämpft mit Problemen der Windanlagentochter Siemens Gamesa. Im Quartal von April bis Juni machte Siemens Energy deshalb rund 2,9 Milliarden Euro Verlust.

Der Siemens-Konzern dagegen steht gut da: Der Umsatz im dritten Quartal seines Geschäftsjahrs stieg um zehn Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Der Auftragseingang wuchs um 15 Prozent auf 24,2 Milliarden Euro an. Der Auftragsbestand verzeichnete mit 110 Milliarden Euro einen «erneuten Rekordwert», wie der mitteilte.

Siemens AG weiter gewachsen

Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum von neun bis elf Prozent im Gesamtjahr.

«Wir sind erneut profitabel gewachsen und haben unsere Wettbewerbsstärke in allen unseren Geschäften unter Beweis gestellt», erklärte der Siemens-Chef. «Wir sehen eine Normalisierung der Nachfrage, insbesondere in China und im kurzzyklischen Geschäft», so Roland Busch weiter.

Die Sparte Mobility habe mit 8,3 Milliarden Euro einen Quartalsrekord aufgestellt. Grossaufträge kamen aus Ägypten für ein «schlüsselfertiges Bahnsystem» und aus Deutschland für S-Bahn-Züge. Auch die Sparten Smart Infrastructure und Digital Industries wiesen laut Siemens ein «starkes Ergebniswachstum» auf.

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