Siemens investiert stark und will Branchenführer werden
Seit Montag hat Siemens Schweiz einen neuen Geschäftsführer. Zudem hat sich der Konzern weltweit umstrukturiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Per 1. April wird Siemens Schweiz vom deutschen Matthis Rebellius geführt.
- In einem Jahr wird der Konzern in der Schweiz der grösste Arbeitgeber der Branche sein.
- Die Technologie-Firma hat ab April eine neue globale Struktur.
Seit Montag wird Siemens vom Wuppertaler Matthias E. Rebellius geleitet. Der 54-jährige Elektroingenieur löst den bisherigen Chef, Siegfried Gerlach, ab. Er lässt sich nach fast elf Jahren als Geschäftsführer des Konzerns pensionieren.
2018 konnte der Technologie-Konzern einen Umsatz von 2,4 Millionen Schweizer Franken verzeichnen. In einem Jahr will die Firma in der Schweiz zum grössten Industrie-Arbeitgeber werden, schreibt die «Luzerner Zeitung». ABB will die Stromnetzsparte bis dahin an Hitachi verkaufen.
Siemens weist neue Struktur auf
Ab dem 1. April ist der Konzern zudem weltweit neu strukturiert. Während er zuvor aus fünf Industriesparten bestand, wurden drei davon nun zu grösstenteils eigenständigen Unternehmen gebildet.
Siemens Building Technologies wurde mit Divisionen Energy Management und Control Products erweitert, woraus die Firma Smart Infrastructure entstand. Sie verfügt über ein Geschäftsvolumen von 14 Milliarden Euro und beschäftigt 70'000 Personen, davon 1'700 in Zug.
Das Energie- und Gasgeschäft Gas and Power hat seinen Hauptsitz neuerdings in von Houston (USA). Digital Industries wird von Nürnberg (D) geführt.