Siemens eröffnet Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Polen
Der Industriekonzern Siemens hat auf seinem Unternehmensgelände in der polnischen Hauptstadt Warschau eine Unterkunft für bis zu 160 Geflüchtete aus der Ukraine eröffnet.

Das Wichtigste in Kürze
- 160 Menschen sollen auf Unternehmensgelände in Warschau unterkommen.
Neben sanitären Einrichtungen stünden auch Familienzimmer und Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung zur Verfügung, wie Siemens am Dienstag erklärte. Die rund 2600 Quadratmeter Fläche werden der Stadtverwaltung von Warschau demnach kostenlos zur Verfügung gestellt.
Umgesetzt wurde der Umbau eines grossen Teils der Firmenzentrale von Siemens Caring Hands, einem unabhängigen Verein, der im Jahr 2001 auf Initiative des Unternehmens gegründet wurde. Finanziert wurden die Arbeiten mit Spendengeldern, die grösstenteils von Mitarbeitenden des Konzerns stammten.
Da Warschau ein wichtiger Anlaufpunkt für Geflüchtete aus der Ukraine ist, besteht ein grosser Bedarf an Unterkünften. Geflüchtete sollen deshalb auch für längere Zeit in der Unterkunft wohnen können. Eine erste Gruppe von Geflüchteten ist demnach bereits eingezogen.
«Siemens und seine Mitarbeitenden haben schon vor vielen Jahren entschieden, mit Siemens Caring Hands einen starken Partner im Kampf gegen die Auswirkungen globaler Krisen zu schaffen», erklärte der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Christian Kaeser. In den letzten beiden Jahren seien so rund 20 Millionen Euro an Spendengeldern beispielsweise für die Betroffenen der Corona-Pandemie, der Flut im Rheinland oder des Ukraine-Kriegs gesammelt worden.