Trotz Nullwachstum im vierten Quartal erwartet das Seco für das laufende Jahr keine Rezession in der Schweiz. Die aktuellen Indikatoren liessen auf eine Stabilisierung des Wachstums schliessen.
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Container auf einem Güterzug. - Silas Stein/dpa

Die Stimmungsindikatoren etwa hätten sich nach einem starken Rückgang zuletzt stabilisiert und würden darauf deuten, dass die Konjunktur am Wendepunkt wieder zu mehr Wachstum angelangt sein könnte, sagte Eric Scheidegger, Leiter der Direktion Wirtschaftspolitik beim Seco, am Dienstag an einer Videokonferenz zu den neuesten BIP-Zahlen.

Auch der wöchentlich vom Seco berechnete Indikator für die Wirtschaftsaktivität in der Schweiz zeige im Vorjahresvergleich aktuell ein Wachstum von 1,3 Prozent, so Scheidegger. Und auch die Einkaufsmanagerindizes in den meisten anderen Ländern stünden über 50 Punkten und würden entsprechend auf ein Wachstum hindeuten.

Hintergrund sei sicher vor allem, dass es diesen Winter nicht wie befürchtet zu einer Energiemangellage gekommen sei. Eine Versorgungskrise dürfte ausbleiben, so Scheidegger. Dazu habe sicher der bisher milde Winter beigetragen. Zwar drohe auch im nächsten Winter ein ähnliches Szenario wie es für diesen Winter nun ausgeblieben sei. «Eine Rezession würde ich aus heutiger Sicht für dieses Jahr aber ausschliessen», sagte Scheidegger.

Eine neue bzw. aktualisierte Prognose des Seco für das BIP-Wachstum in diesem und im nächsten Jahr wird es allerdings erst am 16. März geben.

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