Die Schweizerische Post baut ihr Digital-Geschäft aus. Darum übernimmt der Konzern den Werbevermarkter Livesystems. Nau.ch bleibt weiter eigenständig.
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Bereits heute ist Livesystems in Filialen der Post präsent. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Post übernimmt die Firma Livesystems.
  • Der gelbe Riese will damit im digitalen Werbemarkt wachsen.
  • Nicht Teil der Übernahme ist die Redaktion von Nau.ch.

Noch ist physische Werbung für die Post ein wichtiges Standbein. Um den Bereich ins digitale Zeitalter zu transformieren, übernimmt der gelbe Riese per 1. Juli 2021 den Werbevermarkter Livesystems.

Das Unternehmen mit Sitz in Liebefeld BE verkauft digitale Werbung für Bildschirme – an Tankstellen, in Bussen, Zügen und Trams, an Bahnhöfen und in Läden. Bereits heute bespielt Livesystems Filialen der Post und Bildschirme in Postautos mit Werbung. Aktuell verfügt das Unternehmen über ein Netzwerk von 8000 Werbescreens.

Postauto
Livesystems bespielt auch die Werbe-Screens von Postauto - Keystone

«Die Übernahme von Livesystems ist ein logischer Schritt», sagt Johannes Cramer, Leiter des Bereichs Logistik-Services der Post. «Wir tun das, was wir heute bereits physisch tun, künftig auch digital und können unseren Geschäftskunden die ganze Palette an Dienstleistungen bieten.»

Mit der Übernahme stärke man die Position als Distributionskanal im Werbemarkt weiter. «Ich freue mich, das Team von Livesystems im Team Gelb begrüssen zu dürfen.»

Livesystems
Livesystems beschäftigt 89 Mitarbeitende. Sie bleiben weiter für das Unternehmen tätig. - Zvg

Über den Verkaufspreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme des Werbevermarkters ist Teil eines Infrastruktur-Ausbaus und einer Digitalisierungs-Offensive der Post. In beide Bereiche will der gelbe Riese bis 2024 insgesamt rund 3 Milliarden Franken investieren. Nicht Teil der Übernahme ist die Redaktion von Nau.ch.

Für die 89 Mitarbeitenden von Livesystems ändert sich nichts, sie bleiben in der Firma beschäftigt. Das weiterhin eigenständige Unternehmen wird eine Post-Tochter und nicht ins Stammhaus integriert.

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