Der Schweizer Musikmarkt ist letztes Jahr gewachsen, meldet der Branchenverband ifpi Schweiz. Getrieben wurde das Wachstum durch Streaming und die gute, alte Schallplatte.
ifpi-Geschäftsführer Lorenz Haas erklärt, wie Künstler mit Streaming Geld verdienen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Musiklabels haben letztes Jahr den Umsatz um vier Prozent gesteigert.
  • Wachstumstreiber war Streaming, aber auch Schallplatten verkaufen sich immer besser.

Die Schweizer Musikbranche hat Grund zum Jubeln: Letztes Jahr ist der hat der Umsatz wieder angezogen. Knapp über 88 Millionen Franken setzten die Schweizer Musiklabels 2017 um. Vier Prozent mehr als im Vorjahr.

«Das Nutzerverhalten wird sich mit neuer Technik ändern» - Nau

Wachstumsmotor bleibt das Streaming. Um satte 50 Prozent legten die Umsätze aus Audio- und Videostreaming zu. Mit 34 Millionen Franken macht Streaming mittlerweile über einen Drittel des Gesamt-Umsatzes der Branche aus. «Wir freuen uns stark über diesen Zuwachs», sagt ifpi-Geschäftsführer Lorenz Haas im Interview mit Nau. Allerdings mussten die Schweizer Musiklabels beim Downloadgeschäft starke Einbussen hinnehmen: Der Umsatz ging dort um 17 Prozent zurück.

Rückläufig ist der Umsatz auch mit physischen Tönträger. Der Umsatz ging letztes Jahr um 11 Prozent auf 35 Millionen zurück. «Doch die CD ist noch lange nicht vorbei», sagt Haas. Zudem boomt Vinyl nach wie vor. Letztes Jahr haben sich die Einnahmen mehr als verdoppelt. Die einst totgeglaubte Schallplatte machen heute fast fünf Prozent des Umsatzes der Musiklabels aus.

Schweizer Musikmarkt: Mehr Umsatz dank Streaming und Vinyl
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