Schweizer Exporte sinken im Oktober erneut
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Oktober einen weiteren Dämpfer erlitten. Die Ausfuhren sanken wie schon im Vormonat.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Exporte sind im Oktober erneut gesunken.
- Gegenüber dem Vormonat nahmen sie um 0,4 Prozent ab.
- Die Werte sind nach wie vor weit von jenen der Vor-Corona-Zeit entfernt.
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Oktober einen weiteren Dämpfer erlitten. Die Ausfuhren sanken wie schon im Vormonat. Konkret nahmen sie gegenüber September saisonbereinigt um 0,4 Prozent auf 17,80 Milliarden Franken ab.
Real - also preisbereinigt - resultierte eine Abnahme um 0,5 Prozent. Dies ist den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Donnerstag zu entnehmen.
Pharma-Produkte Schuld am Rückgang
Schon im Vormonat hatten sich die Exporte leicht zurückgebildet, nachdem sie sich davor fulminant vom Corona-Einbruch erholt hatten.
Die aktuellen Werte sind somit nach wie vor weit von jenen der Vor-Corona-Zeit entfernt. So hatte die Schweizer Exportwirtschaft davor monatlich Waren im Wert von über 20 Milliarden Franken ins Ausland abgesetzt. Als die Krise eskalierte, sanken die Ausfuhren dann auf gut 16 Milliarden Franken.

Noch ausgeprägter war der Rückgang im Oktober bei den Importen. Sie nahmen um 3,3 Prozent auf 14,93 Milliarden ab (real: -3,4%). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 2,87 Milliarden Franken.
Hauptverantwortlich für den Rückgang bei den Importen waren laut den Angaben der Zollverwaltung die stark gesunkenen Bezüge von chemisch-pharmazeutischen Produkten.
Uhren im Aufwärtstrend
Bei den Exporten waren ebenfalls die Bereiche Chemie und Pharma sowie die Präzisionsinstrumente für den Rückgang verantwortlich. Derweil befanden sich die Exporte von Uhren (+4,1%), Maschinen und Elektronik gegenüber dem Vormonat im Aufwärtstrend.
Aufgeschlüsselt nach Absatzmärkten entwickelten sich die Ausfuhren nach Europa (+2,2%) deutlich besser als jene nach Nordamerika (-4,1%) und Asien (-0,8%).