Schweiz und USA wichtigste Handelspartner der EU für Medikamente
Fast ein Drittel ihrer importierten Medikamente bezieht die EU aus der Schweiz. Ein weiterer Drittel entfällt auf die Vereinigten Staaten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU importiert rund eine Drittel ihrer Medikamente aus der Schweiz.
- Ein weiterer Drittel stammt aus den Vereinigten Staaten.
- Beide Länder sind für die EU in Sachen Medizinalprodukten ein wichtiger Handelspartner.
32 Prozent ihrer Importe von Medizinalprodukten tätigt die EU aus der Schweiz. Weitere 31 Prozent stammen aus den Vereinigten Staaten. Dies zeigte eine neue Statistik des Statistischen Amts der EU Eurostat vom Freitag.
Während EU-Länder 11 Prozent ihrer Heilmittel-Exporte in die Schweiz liefern, sind es satte 32 Prozent in die USA. Die USA sind daher der wichtigste Handelspartner der EU für medizinische Produkte, gefolgt von der Schweiz.
Drittwichtigster Partner ist das Vereinigte Königreich, aus dem die EU 12 Prozent ihrer Medikamenten-Importe bezieht. Dorthin werden ebenfalls 10 Prozent ihrer Arznei-Exporte geliefert.
Exporte der EU nehmen stärker zu als Importe
Bei den Importen folgen Singapur mit 6 sowie Israel und China mit je 4 Prozent. 13 Prozent bezieht die EU aus anderen Ländern. Viertstärkstes Exportland ist China mit 6 Prozent, dahinter kommen Russland und Japan mit je 4 Prozent. Ein Drittel der Exporte fliessen anderswohin.

Seit 2002 stieg die Handelstätigkeit der EU mit Medizinalprodukten immer mehr an. Dabei haben die Exporte (2013 Milliarden Euro im 2019) bedeutend stärker zugenommen als die Importe (93 Milliarden im 2019). Seit 2018 verzeichnet die EU in diesem Handelssegment einen Exportüberschuss. Damals betrug er 18 Milliarden Euro, 2019 machte das Plus schon 109 Milliarden Euro aus.