Seit dem Ukraine-Krieg sind die Lieferketten nochmals deutlich stärker angespannt. Die Allianz merkt das auch: Preise für Schäden sind deutlich gestiegen.
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Grosse US-Investoren hatten AGI 2020 verklagt, weil der Vermögensverwalter während des Börsenbebens zu Beginn der Corona-Pandemie bei bestimmten Fonds von der vereinbarten Strategie abgewichen sei, was zu milliardenschweren Verlusten geführt habe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Situation der Lieferketten hat sich durch den Ukraine-Krieg nochmals verschlechtert.
  • Das spüren auch Versicherungen. Kosten für Schäden an Lagern und Waren sind gestiegen.

Seit Beginn der Coronapandemie haben die Lieferketten mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt nun für nur noch mehr Schwierigkeiten. Das bekommen auch Versicherungen wie die Allianz zu spüren. Wenn beispielsweise eine Lagerhalle niederbrennt, ist der dadurch entstandene Schaden erheblich höher als noch zuvor.

«Wir beobachten aktuell deutlich höhere Schadensfälle als im vergangenen Jahr.» Das sagt Philip Beblo von der Allianz Global Corporate & Speciality (AGCS) gegenüber dem «Handelsblatt».

Zum einen ist der Wiederaufbau inzwischen um einiges teurer. Beblo schätzt, dass der Aufbau einer Stahlkonstruktion, wie eine Lagerhalle, rund 50 Prozent teurer sei als vor einem Jahr. Zum anderen sind die Kosten für die Wiederbeschaffung beschädigter oder zerstörter Güter gestiegen. Wenn auch die gelagerten Güter in die Brüche gehen, könne die Höhe des Schadens bis mehrere 100 Prozent grösser sein.

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