Ryanair-Chef Michael O'Leary ist stolz auf die Anstrengungen der Airline. Sie investiert in umweltfreundliche Jets und Treibstoffe. Und er sieht noch Potenzial.
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Eine Maschine der Ryanair beim Abflug. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair investiert in den Klimaschutz.
  • Deshalb kauft die Airline Jets, welche 16 Prozent weniger Kerosin benötigen.
  • Zudem betreibt die Airline immer häufiger Jets mit synthetischen Treibstoffen.

Der Billigflieger Ryanair sieht sich als besonders klimafreundliche Airline. Mit der sehr jungen Flotte und den höchsten Auslastungen der Industrie erreiche man die geringsten CO2-Werte pro Passagier; das sagte Ryanair-Chef, Michael O'Leary, am Montag in Brüssel.

Zudem investiere man in den kommenden fünf Jahren Milliarden Euro in 210 neue, effizientere Flugzeuge. Diese kommen mit rund 16 Prozent weniger Kerosin pro Passagier auskämen.

Sparpotenzial nicht ausgeschöpft

Bei einer Veranstaltung der Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol griff der Ire andere Airlines wie auch die Europäische Union frontal an. So seien die Staaten seit Jahren an der Aufgabe gescheitert, die Kontrolle des europäischen Luftraums zu vereinheitlichen. Bei einer effektiven und deregulierten Organisation der Flugsicherungen könnten bis zu 20 Prozent Kerosin gespart werden, meinte O'Leary.

Die Passagiere sollten zudem auf Ryanair-Flüge umsteigen. Dies anstatt bei den grossen Netzwerk-Airlines wie Lufthansa, Air France oder British Airways zu buchen. Denn die durchschnittlich höhere Emissionen hätten und besonders klimafreundliche Business-Klassen anböten.

Der Ryanair-Chef kritisierte auch die Besteuerung des Luftverkehrs, deren Erträge nicht dafür genutzt würden, in umweltfreundliche Technologien zu investieren. O'Leary nannte nachhaltige Kraftstoffe (SAF), die Ryanair bis 2030 für 12,5 Prozent des Bedarfs nutzen will. Derzeit sind auf dem Markt nur geringe Mengen des Treibstoffs vorhanden. Diesen stellt man beispielsweise aus Speiseresten und perspektivisch auch synthetisch aus Grünstrom her.

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