Das deutsche Bundeskartellamt befürchtet eine perspektivische Marktbeherrschung des Energiekonzerns RWE. Die Firma wird nun intensiv beobachtet.
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Vor dem Braunkohlekraftwerk Neurath II drehen sich Windräder des Energieversorgungskonzerns RWE. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Energiekonzern RWE verfügt über eine grosse Marktmacht.
  • Das Bundeskartellamt beobachtet den Stromhersteller nun intensiv.
  • Laut einem Bericht droht eine perspektivische Marktbeherrschung des Konzerns.

Der deutsche Energiekonzern RWE wird intensiv vom Bundeskartellamt überwacht. Die Behörde befürchtet eine perspektivische Marktbeherrschung des Konzerns. Die Firma sei während einer nicht unerheblichen Anzahl von Stunden im Jahr unverzichtbar für die Deckung der Stromnachfrage. So erklärte der Amtspräsident Andreas Mundt gemäss «Finanzen» in einem Bericht.

Ein Monitoringbericht zu den Strom- und Gasmärkten sorgt für weitere Bedenken. So könnte die Kraftwerkskapazität durch den Kohle- und Kernenergieausstieg bis zum Ende des Jahrzehnts massiv abnehmen. Die damit einhergehende Marktverknappung wirkt sich für RWE wiederum positiv aus.

Die Entwicklung des Stromerzeugungsmarktes beeinflusst jedoch auch die Energiewende – und umgekehrt. Der Verband kommunaler Unternehmen fordert etwa, das Ausbautempo für das Erreichen der Klimaziele zu erhöhen, berichtet das Portal.

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