Der Technologiekonzern Ruag verhandelt mit Thales über den Verkauf der Geschäftssparte Simulation und Training.
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Die Ruag-Niederlassung in Zürich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ruag verhandelt über den Verkauf ihrer Simulation und Training Geschäftssparte.
  • Momentan sind sie in exklusiven Verhandlungen mit dem Rüstungskonzern Thales.
  • Über den Verkaufspreis herrscht stillschweigen.

Der Rüstungskonzern Ruag hat mit dem französischen Rüstungskonzern Thales exklusive Verhandlungen über den Verkauf des Geschäftszweigs Simulation und Training aufgenommen. Thales beabsichtigt, alle Aktivitäten und auch die rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu übernehmen.

Die Beschäftigten der Sparte sind in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Ruag als Raumfahrt-Unternehmen

Die Trennung von der Geschäftssparte ist Folge der Neuausrichtung von Ruag International. Der Zweig Simulation und Training ist nach Ruag-Angaben ein führender Anbieter von Simulations- und Trainingssystemen für Armeen und Sicherheitsdienste.

Für Ruag-International-Chef André Wall ist der Verkauf der Sparte ein weiterer Schritt hin zum Raumfahrt-Unternehmen, wie er sich zitieren lässt. Die Trennung von Simulation und Training bewegt sich im Rahmen der vom Bundesrat beschlossenen Devestitionsstrategie.

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Satelliten wie Sentinel-6 sollen künftig noch präzisere Umweltdaten liefern. Möglich machen sollen das Navigationsempfänger von RUAG Space, welche die Position von Satelliten 5 Mal genauer als bisher bestimmen können. (Pressebild ESA, Airbus) - sda - Keystone/Yazdi

Verkaufspreis bleibt verschwiegen

Die Simulations- und Trainings-Abteilung von Thales entwickelt und bietet bereits Trainingsmöglichkeiten für Armeen sowie staatliche und private Helikopter. Die 1000 Mitarbeitenden der Sparte arbeiten auch in der Entwicklung von Grosssystemen für Verteidigungsprogramme.

Die zuständigen Behörden müssen den Verkauf noch bewilligen. Voraussichtlich wird er 2022 abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Thales und dem Schweizer Unternehmen werden konsultiert. Über den Verkaufspreis vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen.

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