Rocket Internet verlässt Frankfurter Wertpapierbörse
Das Delisting der Aktien der Berliner Rocket Internet SE ist amtlich. Das Beteiligungsunternehmen verlässt die Börse per 30. Oktober 2020.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Berliner Rocket Internet SE verlässt per heute Freitag die Frankfurter Börse.
- Das Beteiligungsunternehmen war 2014 für 42,50 Euro auf dem Markt gestartet.
- Jetzt beträgt der Rückkaufpreis gerade einmal 18,57 Euro.
Das Berliner Beteiligungsunternehmen Rocket Internet SE ging 2014 an die Börse. Nun hat die deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) das Delisting der Aktien des Startup-Inkubators bekannt gegeben. Dem Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wurde demnach stattgegeben.
Der Rückzug aus der Wertpapierbörse hinterlässt bei den Aktionären einen faden Beigeschmack, schreibt «Der Aktionär». Während Rocket für 42,50 Euro an die Börse gekommen war, verlässt der Konzern sie mit einem Rückkaufpreis von 18,57 Euro. Der Preis liegt damit gerade einmal einen Cent über dem gesetzlichen Mindestpreis.
Rocket Internet wurde bereits zuvor wegen schlechter Informationspolitik und wenig Transparenz kritisiert. Nun müssen Aktionäre endgültig mit Verlusten rechnen. Das Delisting erfolgt mit Ablauf des heutigen Freitags, 30. Oktober 2020.