Die Luxusgütergruppe Richemont konnte 2022/23 mehr verkaufen. Allerdings wird das Ergebnis von einem Milliardenabschreiber belastet.
Cartier Richemont
Richemont stellt unter anderem Cartier-Schmuck her. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Luxusgütergruppe Richemont verlief das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich.
  • Der Umsatz des Konzerns ist um 19 Prozent gestiegen.

Das Geschäft mit teuren Uhren und Schmuck boomt: Die Luxusgütergruppe Richemont hat in dem im März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/23 mehr davon verkauft und ist gewachsen. Ein Milliardenabschreiber zum Onlinegeschäft, das an den britischen Onlinehändler Farfetch abgestossen wird, belastete das Ergebnis wie erwartet stark.

Der Umsatz des Konzerns mit Marken wie Cartier, Piaget oder IWC kletterte um 19 Prozent auf 19,95 Milliarden Euro, wie es am Freitag in einer Mitteilung heisst. Darin nicht enthalten sind die verkauften Aktivitäten der Online-Tochter YNAP. Um Währungseinflüsse bereinigt wuchs Richemont mit 14 Prozent schneller als von Analysten erwartet.

Das operative Ergebnis (EBIT) aus dem weitergeführten Geschäft wird von Richemont mit 5,03 Milliarden Euro angegeben. Das ist auf vergleichbarer Basis ein Plus von 34 Prozent. Unter dem Strich drückte der Abschreiber zum YNAP-Goodwill den Gewinn auf 301 Millionen Euro nach einem Gewinn von 2,08 Milliarden im Jahr 2021/22.

Den Aktionärinnen und Aktionären schlägt Richemont die Bezahlung einer Dividende in Höhe 3,50 Franken je Publikumsaktie (A-Aktie) vor. Zuletzt wurden je Titel gesamthaft 3,25 Franken ausbezahlt, In beiden Fällen ist je ein Franken als Sonderdividende enthalten.

Konkrete Aussagen zum Ausblick macht Richemont jeweils nicht. Richemont sieht sich aber gut positioniert, die steigende Nachfrage zu bedienen. Diese dürfte insbesondere durch eine Rückkehr der chinesischen Reisetätigkeit getrieben werden, so der Verwaltungsratspräsident Johann Rupert.

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