René Benkos Rückzug aus der Signa-Holding scheint festzustehen. Gesellschafter hatten den österreichischen Investor zuvor zur Aufgabe seines Postens gedrängt.
René Benko
René Benkos Rückzug aus der Signa-Gruppe ist noch offen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • René Benko zieht sich als Beiratsvorsitzender der Signa zurück.
  • Gesellschafter hatten den Globus-Mitbesitzer zu diesem Schritt aufgefordert.
  • Weitere Gespräche stehen noch aus.
Ad

René Benkos Rückzug als Beiratsvorsitzender der Signa-Holding steht kurz bevor. Das in Innsbruck und Wien ansässige Immobilien- und Handelsunternehmen ist in der Schweiz Inhaber der Hälfte der Globus-Gruppe.

René Benkos Posten übernehme als Generalbevollmächtigter der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz. Dies erklärte Signa-Gesellschafter Hans-Peter Haselsteiner gegenüber dem «Ö1-Mittagsjournal». Ihm zufolge hätten die Gesellschafter diesen Schritt mit Zustimmung zur Kenntnis genommen.

Die Signa war für eine Stellungnahme zu dem unter Druck stehenden Investor auf Anfrage kurzfristig nicht erreichbar.

Gespräche zu René Benkos Stimmrechten

Mehrere Gesellschafter, darunter Haselsteiner, hatten Benko in einem persönlichen Schreiben aufgefordert, sich aus dem Beirat der Signa-Holding zurückzuziehen. Seine Stimmrechte, so ihr Ansinnen, solle er treuhänderisch übertragen. «Dieser Wunsch wurde von Benko einmal grundsätzlich positiv beantwortet», so Haselsteiner.

Haben Sie schon im Globus eingekauft?

Benko interessiere, «ob die Gesellschafter mit einer solchen (...) Lösung auch bereit wären, einen Beitrag zur Sanierung der Gruppe zu leisten». Der Investor sei zwar grundsätzlich auf Kurs und auf die Forderungen der Gesellschafter eingegangen, «aber noch nicht zur Gänze». Die Gespräche würden noch laufen, zu einer Lösung könnte es laut Haselsteiner noch über das kommende Wochenende kommen.

Benko hat auf dem Papier keine operative Funktion, hält allerdings über Stiftungen direkt und indirekt Anteile an der Gruppe. Geschäftsführer der Signa Holding sind Marcus Mühlberger und Christoph Stadlhuber.

Ad
Ad