Dufry hat im vergangenen Jahr stark unter der Coronakrise gelitten. Wegen des Einbruchs des Reiseverkehrs herrschte in den Dutyfree-Läden meist gähnende Leere.
2020 war kein gutes Jahr für Dufry: der Hauptsitz des Unternehmens in Basel (Archivbild).
2020 war kein gutes Jahr für Dufry: der Hauptsitz des Unternehmens in Basel (Archivbild). - sda - KEYSTONE/PATRICK STRAUB
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verkäufe des Airport-Retailers brachen um rund 70 Prozent ein.
  • Der Reinverlust betrug 2020 rund 2,5 Milliarden Franken.

Im Geschäftsjahr 2020 gingen die Verkäufe bei Dufry 2020 organisch um 71 Prozent auf 2,56 Milliarden Franken zurück, wie das Basler Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 2,51 Milliarden Franken.

Wie schon im Vorjahr soll deshalb auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet werden. Vor allem auf Ergebnisstufe hat Dufry damit die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Rigoroser Sparkurs

Dass die Verluste nicht noch höher ausfielen, liegt in erster Linie an einem rigorosen Sparkurs, auf den Dufry im Frühjahr 2020 eingeschwenkt hatte. Das Sparziel von 1 Milliarde Franken sei 2020 mit tatsächlichen Einsparungen von 1,31 Milliarden übertroffen worden, schreibt Dufry. Rund 400 Millionen Franken davon seien wiederkehrende Einsparungen.

Per Ende Februar seien weltweit rund 55 Prozent aller Shops wieder geöffnet, was einer theoretischen Umsatzkapazität von 60 Prozent entspreche. Finanziell sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um die anhaltende Durststrecke zu überstehen. Eine Normalisierung des Passagieraufkommens werde frühestens Ende 2022 erwartet, heisst es.

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