Der Ölpreis ist am Freitag wieder gesunken. Die Opec+ Staaten planen trotzdem, ab August mehr Erdöl auf den Markt zu bringen.
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Pumpen für Erdöl und Leitungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Preis für Erdöl ist wieder gesunken.
  • Die Opec+ will wieder mehr Erdöl auf den Markt bringen.

Die Ölpreise haben am Freitag ihre leichten Verluste vom Vortag ausgeweitet. Am Markt wird auf die Sorge verwiesen, dass sich die Konjunkturerholung in den USA angesichts der anhaltenden Corona-Krise abschwächen könnte.

Am Morgen kostete ein Barrel Erdöl (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,20 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um neun Cent auf 40,66 Dollar.

Opec+ will wieder mehr Erdöl auf den Markt bringen

Investoren zeigten sich besorgt über die jüngste Zuspitzung der Corona-Pandemie in den USA mit einer vergleichsweise hohen Zahl von Neuinfektionen. Die Entwicklung könnte die angelaufene Erholung der grössten Volkswirtschaft bremsen, worauf zuletzt enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt hindeuten. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend hoch ausgefallen war.

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Eine Gestängetiefpumpe (auch Pferdekopfpumpe) für Erdöl im niedersächsischen Emlichheim. - dpa

Im Verlauf der Woche hatte auch die Förderpolitik der in der Opec+ zusammengefassten Ölstaaten die Ölpreise belastet. In der Opec+ haben sich Mitglieder des Kartells mit anderen Ölstaaten, darunter Russland, zusammengeschlossen.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass eine vereinbarte Kürzung der Fördermenge von Erdöl teilweise zurückgenommen wird. Damit werden die Staaten der Opec+ ab August wieder mehr Erdöl auf den Markt bringen.

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