Praktikum statt Sommerferien?

Rund 70% der Schweizer Masterabsolventen mit Schwierigkeiten beim Berufseinstieg sehen das grösste Hindernis bei der fehlenden Berufserfahrung. Dieses Problem kann gelöst werden, zum Beispiel mit Einblicken in die Arbeitswelt während dem Studium.

Drei Gründe, die für ein Praktikum sprechen:

Eigene Interessen kennenlernen: Viele Studenten haben keine Ahnung, womit sie die nächsten vierzig Jahre ihres Lebens verbringen wollen. Welche Vorlieben und Talente habe ich? Das kann man nur herausfinden, indem man sich verschiedene Berufe ansieht und Praktika absolviert.

Steile Lernkurve: In kurzer Zeit kann man sehr viel lernen und sich eine grobe Übersicht über eine Branche aneignen. Jeden Tag steht man vor neuen Herausforderungen und ist mit neuen Fragen konfrontiert - so ist die Lernkurve sehr steil. Ausserdem erweitert sich mit den ersten praktischen Erfahrungen der Pool an potentiellen Arbeitgebern.

Kontakte knüpfen und Netzwerk erweitern: Praktika sind ideal um sich ein breites Netzwerk aufzubauen. Man knüpft erste professionelle Kontakte zu Mitarbeiter und Vorgesetzte. Hinterlässt man hier einen guten Eindruck, kann dieses Netzwerk beim Berufseinstieg entscheidend sein. Und nicht vergessen: Auch Mitpraktikanten können später wichtige Türen öffnen.

Aber Vorsicht! Es bringt nichts wahllos irgendwelche Praktika aneinanderzureihen! Das Praktikum sollte einem persönlich nutzen und zumindest in eine mögliche berufliche Richtung gehen. Natürlich kann man damit auch mal falsch liegen. Aber lieber frühzeitig bemerken als nach einer jahrelangen Ausbildung. Wahrscheinlich war die eigene Vorstellung des Berufs eine ganz andere.

Fazit: Praktika helfen den Karriereweg zu finden und öffnen weitere Türen. Der verkürzte Sommerurlaub kann sich längerfristig auszahlen!