Postfinance spricht weniger Kündigungen aus als geplant
Postfinance hat die Anzahl der geplanten Kündigungen reduziert. Bis Ende November werden bis zu 130 Stellen abgebaut.

Bei Postfinance kommt es im Rahmen einer Reorganisation zu weniger Entlassungen als ursprünglich angekündigt. Bis Ende November werden demnach bis zu 130 Stellen abgebaut – 11 Kündigungen weniger als geplant.
Das Konsultationsverfahren zum Abbau ist abgeschlossen, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft Syndicom am Donnerstag mitteilten. Nach Kritik von Syndicom und einer verlängerten Konsultationsfrist wurden Vorschläge aus der Belegschaft und von der Gewerkschaft übernommen.
Verbesserungsvorschläge angenommen
Neben der Reduktion der Kündigungen gehören dazu auch Verbesserungen wie ein Frühpensionierungsangebot, Anpassungen bei Teamumstrukturierungen sowie eine stärkere Förderung von Mentoring.
Postfinance hatte ursprünglich angekündigt, bis zu 141 Kündigungen und 73 arbeitsvertragliche Änderungen vorzunehmen. Der Stellenabbau betrifft grösstenteils zentrale Verwaltungsfunktionen in Bern.
Kritik an unnötigen Personalabbau
Postfinance steht laut eigenen Angaben unter anderem wegen Unsicherheiten bei Anlegern und dem geänderten Zinsumfeld unter Druck. Das Finanzinstitut will deshalb die Wirtschaftlichkeit verbessern.
Die Gewerkschaft lehnt den Stellenabbau ab und kritisierte, dass Postfinance als profitabler Post-Konzernbereich unnötig Personal abbaue.