Post baut bis 2030 rund 50 IT-Vollzeitstellen ab

Keystone-SDA
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Bern,

Die Post will bis zu 50 IT-Stellen abbauen, was vom Personalverband Transfair kritisiert wird.

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In den nächsten fünf Jahren will die Post bis zu 50 Vollzeitstellen in der IT abbauen. (Archivbild) - nau.ch

Die Post baut in den kommenden fünf Jahren bis zu 50 Vollzeitstellen in der Elektronischen Datenverarbeitung (IT) ab. Sie will dies über Pensionierungen und natürliche Fluktuation durchführen. Der Personalverband Transfair kritisiert den geplanten Abbau. Nach Angaben der Post arbeiten in der IT rund 1500 Personen.

In den vergangenen Monaten seien bei der Informatik parallele Systeme «konsolidiert» und Komplexität und Doppelspurigkeiten durch neue Technologien abgebaut worden, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag von der Post. Diese bestätigte eine Mitteilung von Transfair über den Abbau.

Sämtliche Mitarbeitenden bei der IT seien informiert worden, hiess es von der Post weiter. In anderen Bereichen der IT habe die Post seit dem vergangenen Jahr aber rund 120 neue Stellen geschaffen, zum Beispiel für die Weiterentwicklung der digitalen Dienstleistungen.

Andererseits sei wegen der unsicheren globalen Wirtschaftslage bis Januar 2026 ein Einstellungsstopp für vakante Stellen in der Verwaltung verfügt worden. Das Ziel sei, auch in Zukunft ohne Steuergelder auskommen zu können.

Personalverband Transfair kritisiert Stellenabbau in der IT

Der Abbau in der IT der Post reihe sich in eine Serie von Stellenabbau-Massnahmen bei der Post ein, kritisierte der Personalverband Transfair die Pläne in einer Mitteilung. Es sei «widersprüchlich, dass die Post einerseits auf Digitalisierung setzt und andererseits ausgerechnet IT-Stellen abbaut», wird die Transfair-Präsidentin und Tessiner Grünen-Nationalrätin Greta Gysin zitiert.

Die IT-Abteilung laufe einwandfrei und trage zum Gewinn der Post bei. Dieser Stellenabbau passe nicht zur digitalen Transformation; gerade im IT-Bereich herrsche akuter Fachkräftemangel.

Der IT-Stellenabbau sei nur eines von vielen Reorganisations-Projekten, die den Mitarbeitenden zu schaffen machten, kritisiert Transfair. Die Post habe nicht nur vor, rund 170 Filialen zu schliessen, sondern baue auch seit Januar 2024 systematisch Personal ab: 110 Stellen in den Supportfunktionen, bis zu 130 Stellen bei Postfinance und nun der Abbau im IT-Bereich. Transfair fordert, dass keine weiteren Sparmassnahmen auf Kosten des Personals erfolgen.

Kommentare

User #3027 (nicht angemeldet)

Darum haben wir alle vermutlich vor ein paar Tagen dieses eigenartige Mail mit dem bekannten lateinischen Spruch von der Post erhalten

User #3154 (nicht angemeldet)

Nun überraschen tut mich da nichts, bei diesen miesen Programmierern! 2 - 3 Tage pro Woche geht es nicht richtig auf post.ch! :(

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