Porsche

Porsche-Gewinn sackt um mehr als 70 Prozent ab

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Sportwagenbauer Porsche kämpft mit sinkenden Gewinnen und wachsenden Herausforderungen.

Blume
Porsche-Chef Blume zur Situation: «Es ist kein Unwetter, das vorüberzieht». (Archivbild) - dpa

Absatzminus in China, Zölle in den USA, stockende E-Offensive: Porsche ist mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Allen Sparanstrengungen zum Trotz zeigen das auch die Zahlen für das erste Halbjahr.

Der Gewinn des Sport- und Geländewagenbauers Porsche ist im ersten Halbjahr abgestürzt. Das Konzernergebnis von Januar bis Juni lag bei 718 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das ist ein Minus von gut 71 Prozent. Im Vorjahreszeitraum lag der Überschuss noch bei knapp 2,2 Milliarden Euro.

Die Situation hat sich damit weiter zugespitzt: Im ersten Quartal meldeten die Stuttgarter noch einen Nachsteuergewinn von rund 518 Millionen Euro – im Zeitraum von April bis Juni kamen nur 200 Millionen hinzu.

Der schwierige Weg zur E-Mobilität

Im Autogeschäft – also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet – verbuchte Porsche dabei einen operativen Gewinneinbruch von knapp 91 Prozent. Porsche-Chef Oliver Blume teilte mit: «Wir haben es weltweit weiterhin mit erheblichen Herausforderungen zu tun. Es ist kein Unwetter, das vorüberzieht».

Die Welt verändere sich massiv – und anders als noch vor einigen Jahren erwartet. Erst von 2026 an erwartet Blume wieder ein «positives wirtschaftliches Momentum». Porsche tut sich vor allem in China schwer.

Zuletzt hatte das Management ein Absatzminus vermeldet – insbesondere in der Volksrepublik brachen die Verkäufe ein. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft. Mit dem schleppenden Wandel zur E-Mobilität sind ausserdem erhebliche Investitionen verbunden.

Daher ist Sparen angesagt: Die Strukturen sollen schrumpfen, bis 2029 will die Porsche-Führung rund 1900 Stellen in der Region Stuttgart streichen. Und ein weiteres Sparprogramm ist schon in Arbeit. Blume hatte die Belegschaft in der vergangenen Woche in einem Brief auf weitere Einschnitte vorbereitet.

Kommentare

User #6357 (nicht angemeldet)

Wenn ein mindestens gleichwertiges Auto (heutiges Statement vom "Autopapst" Dudenhöfer)in China um die 30 Tausend kostet. Da kann man sich etwas denken wohin die Reise geht. Mit den massiven staatlichen Subventionen der Chinesen kann langfristig keine europäische Marke überleben. Die Arroganz der Teppichetagen entgegen der Kundenwünsche zu produzieren und die Kosten ihres Abgasskandals auf die Kunden abzuwälzen war der Burner. Mir tun nur die Arbeitnehmer und Zulieferer leid.

User #3915 (nicht angemeldet)

Sie fahren in die Antarktis und fragen sich, wo die Kakaobäume stehen.

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