Der Konsumentenschutz fordert, dass die Politik einen Vorstoss zum Thema Telefon-Abos einreicht. Diese sollen auch schriftlich erledigt werden können.
Viele Kunden blieben ihrem Abo-Anbieter treu.
Viele Kunden blieben ihrem Abo-Anbieter treu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer sein Telefon-Abo kündigen möchte, kann dies nicht schriftlich tun.
  • Noch nicht – denn nun soll ein Vorstoss aus der Politik kommen.

Sunrise lanciert nach dem Zusammenschluss mit UPC neue Bündelabos für ihre Kunden. Bei diesen sorgt indes für Ärger, dass sie ihre Abos beim Telekomkonzern nicht schriftlich kündigen können. Jetzt schaltet sich die Politik ein.

Denn wenn Kunden der Telecom-Gesellschaften Salt und Sunrise-UPC ihre Telefon-, Internet- und TV-Abos kündigen wollen, können sie dies nur per Livechat oder Telefon, nicht aber schriftlich tun.

Konsumentenschutz fordert Vorstoss

Doch das könnte sich bald ändern, wie die Tamedia-Zeitungen am Donnerstag schreiben. Dafür wolle die Luzerner SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo sorgen, die auch als Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz amtet. Sie verlangt gemäss der Zeitung in einem Vorstoss, dass der Bundesrat eingreift, um eine solche Einschränkung der Kündigungsmöglichkeiten zu verhindern.

Für Birrer-Heimo gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, warum die Möglichkeit der schriftlichen Kündigung eingeschränkt wird. Deshalb schlägt sie in ihrer Motion vor, dass im Obligationenrecht die Formvorschrift ergänzt wird.

Der Vorstoss von Birrer-Heimo ist gemäss dem Artikel politisch breit abgestützt. Neben Mitgliedern von SP und Grünen sollen auch solche der GLP sowie der Mitte- und der FDP-Fraktion die Motion unterschrieben haben.

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