Seit 2020 gibt es die Germanwings nicht mehr. Die Piloten der Tochtergesellschaft Lufthansa gehen jetzt erstmals in Zwischengesellschaft.
Ein Passagierflugzeug der Lufthansa auf Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER).
Ein Passagierflugzeug der Lufthansa auf Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER). - Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lufthansa schickt 280 ehemalige Germanwings-Piloten in eine Zwischengesellschaft.
  • Der Betrieb in der Tochtergesellschaft wurde bereits 2020 eingestellt.

Lufthansa hatte den Betrieb der Tochter Germanwings bereits zu Beginn der Corona-Krise im April 2020 eingestellt. Nun sollen rund 280 Piloten der geschlossenen Tochterfirma in eine Zwischengesellschaft schicken. Für einen Sozialplan stellte das Unternehmen kein Geld zur Verfügung.

Aus formalen Gründen wurden in dieser Woche betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen, bestätigte am Donnerstag eine Unternehmenssprecherin. Gleichzeitig hätten die Beschäftigten aber ein Angebot erhalten, zu vergleichbaren Bedingungen in die neue Cockpitpersonal GmbH einzutreten.

Die endgültige Verwendung der Kapitäne und Co-Piloten innerhalb des Lufthansa-Konzerns wird diskutiert. Die Verhandlungen mit der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit sollen fortgeführt werden, erklärte Lufthansa. Zuvor hatte das Portal «aero.de» berichtet.

Die Vereinigung Cockpit bezeichnete die «technischen Kündigungen» als «unnötig». Sie stellten eine Zumutung für die Piloten und ihre Familien dar. Man sei aber weiterhin in Gesprächen über eine Lösung, deren rechtliche Ausgestaltung wie auch die betriebliche Umsetzung komplex sei.

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