Die Organisation Ölexportierender Länder prognostiziert, dass der weltweite Ölbedarf stärker steigen wird, als erwartet.
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Das weltweite Bedürfnis nach Erdöl wird steigen, vermutet OPEC. - keystone

Der weltweite Bedarf an Öl wird laut der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) längerfristig stärker steigen als bislang erwartet. Bis zum Jahr 2045 werde die tägliche Nachfrage 116 Millionen Barrel (je 159 Liter) erreichen, etwa 6 Millionen Barrel mehr als vor einem Jahr prognostiziert, hiess es am Montag im jährlichen Bericht des Ölkartells. Für 2023 rechnet die OPEC mit einem globalen Ölbedarf von 102 Millionen Barrel pro Tag.

Regierungen und politische Parteien würden derzeit ihre Strategien für eine nachhaltige Energiewende überdenken, argumentierte OPEC-Generalsekretär Haitham Al Ghais. Wegen der Kosten und Herausforderungen im Zusammenhang mit nachhaltiger Energie rege sich Widerstand gegen die Ansicht, dass man den fossilen Energieträgern den Rücken kehren müsse.

Forderungen nach Ölstopp sind falsch

«Forderungen nach einem Investitionsstopp für neue Ölprojekte sind falsch und könnten zu Chaos im Energiesektor und in der Wirtschaft führen», warnte der Chef der in Wien ansässigen OPEC.

Die 13 OPEC-Staaten sind derzeit für etwa 27 Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich. Die Organisation kooperiert mit einer Gruppe von zehn weiteren Staaten unter der Führung Russlands, um das globale Angebot und die Ölpreise zu steuern.

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