Nach Verlusten der vergangenen Tage haben sich die Ölpreise nun stabilisiert. Die steigenden US-Ölreserven weisen allerdings auf ein zu grosses Angebot hin.
ölpreis
Die Ölpreise steigen nach dem Opec+-Beschluss weiter an. - pixabay

Zuvor hatte unter anderem ein neuer Rekordwert bei der Fördermenge an Rohöl in den USA die Preise belastet. Am Mittwoch hatte die US-Regierung gemeldet, dass die US-Ölproduktion in der vergangenen Woche mit 10,28 Millionen Barrel pro Tag so hoch war wie noch nie. Ausserdem waren die US-Ölreserven zeitgleich um 3 Millionen Barrel auf 423,5 Millionen Barrel gestiegen. Ein Anstieg der US-Ölreserven kann ein Hinweis auf ein zu hohes Angebot auf dem Markt sein und belastet in der Regel die Ölpreise.

Neben der Entwicklung des Angebots bleibt auch die jüngste Kursstärke des amerikanischen Dollar ein Belastungsfaktor für die Ölpreise. Weil Öl in der amerikanischen Währung gehandelt wird, verteuert ein steigender Kurs den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollarraums und bremst somit die Nachfrage.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise haben sich wieder stabilisiert.
  • Steigende US-Ölreserven weisen auf ein zu hohes Angebot hin.
  • Die Kursstärke des US-Dollars bremst die Nachfrage ausserhalb des Dollarraums.

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Die Notierungen konnten sich nach den Verlusten der vergangenen Handelstage vorerst stabilisieren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Morgen 64,67 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April stieg hingegen geringfügig um zwei Cent auf 61,66 Dollar.

Kleinere Nachfrage

Ad
Ad