Die Ölpreise sind heute Donnerstag um 27-33 Rappen gesunken. Die USA und Venezuela belasten den Markt.
Öl in der Nordsee.
Die Ölpreise sind leicht gesunken. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise sind leicht gesunken. Ein Barrel WTI kostet 52,35 Franken.
  • Der Haushaltsstreit in den USA und die Krise in Venezuela drücken sie nach unten.

Die Ölpreise sind heute Donnerstag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,81 Franken. Das waren 33 Rappen weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Rappen auf 52,35 Franken.

Am Ölmarkt haben Sorgen vor einer Konjunkturflaute in den USA belastet. Mittlerweile mehren sich Stimmen, die vor den Konsequenzen der teilweisen Schliessung von Regierungsbehörden warnen. Der Haushaltsstreit in den USA könnte demnach den Aufschwung der US-Wirtschaft im ersten Quartal und damit die Nachfrage nach Rohöl bremsen.

US-Lagerbestände steigen

Ausserdem werden die Ölpreise durch die Entwicklung der US-Ölreserven belastet. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) geht davon aus, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 6,55 Millionen Barrel gestiegen waren. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet und dürften am Ölmarkt für neue Impulse sorgen.

Die schwere politische Krise des wichtigen Förderlandes und Opec-Mitglieds Venezuela konnte den Ölpreisen hingegen keinen Auftrieb geben. Der venezolanische Parlamentspräsident Juan Guaidó hat dem sozialistischen Regierungschef Nicolás Maduro die Legitimation abgesprochen und sich selbst zum Übergangs-Staatschef des südamerikanischen Landes erklärt.

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