Der Präsident des entmachteten Parlaments von Venezuela, Juan Guaidó, hat sich zum Staatschef erklärt. Er erhält Unterstützung von Donald Trump.
Juan Guaidó nimmt an einer Demo teil.
Juan Guaidó, oppositioneller Präsident der Nationalversammlung, nimmt an einer Demonstration gegen Präsident Maduro teil. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nationalversammlung in Venezuela wurde 2017 von der Regierung entmachtet.
  • Der Parlamentspräsident erklärt sich nun zum Staatschef.
  • In dem südamerikanischen Land kommt es zu Massenprotesten gegen Präsident Maduro.

«Vor dem allmächtigen Gott gelobe ich, die Kompetenzen der Exekutive als Interims-Präsident von Venezuela zu übernehmen», sagte Juan Guaidó an einer Kundgebung in Caracas.

Guaidó war Anfang Januar zum Präsidenten der von der Opposition dominierten und von Maduro entmachteten Nationalversammlung gewählt worden. US-Präsident Donald Trump hat Guaidó bereits als rechtmässigen Übergangspräsidenten des südamerikanischen Landes anerkannt, wie das Weisse Haus heute Mittwoch mitteilte.

Das von der Opposition kontrollierte und von der Regierung ausgeschaltete Parlament und dessen Präsident Juan Guaidó hatte für heute Mittwoch zu Massenprotesten gegen Chávez' Nachfolger Nicolás Maduro aufgerufen. Auch die Regierung wollte landesweit ihre Anhänger mobilisieren. Auch in anderen Städten gingen die Menschen auf die Strasse. Überschattet wurden die Grosskundgebungen von vier Todesfällen in der vergangenen Nacht.

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