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NZZ will Beteiligung an der APG auf 45 Prozent erhöhen

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Zürich,

25 Prozent der Anteile an der Aussenwerbegruppe APG hält die NZZ-Mediengruppe aktuell. Daraus könnten jedoch schon bald 45 Prozent werden.

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Die NZZ-Mediengruppe steht vor einer grossen Übernahme. - keystone

Die NZZ-Mediengruppe will ihre Anteile an der Aussenwerbegruppe APG aufstocken. Die NZZ habe sich mit den weiteren Grossaktionären JCDecaux und Pargesa auf einen Erwerb von gesamthaft weiteren 20 Prozent der Aktien geeinigt. Damit will die NZZ eine zusätzliche Einnahmequelle erhalten.

Mit der Erhöhung würde sich die Beteiligung der NZZ an der APG von 25 Prozent auf 45 Prozent erhöhen, wie die beiden Unternehmen am Freitag mitteilten. Die Aktien sollen zum gleichen Preis wie bei den Transaktionen im Jahr 2024 erworben werden. Das entspricht 220 Franken pro Aktie und einem Kaufpreis von insgesamt 132 Millionen Franken.

Die zwei separaten Aktienkäufe unterliegen der Bedingungen, dass die Aktionärinnen und Aktionäre der APG an einer ausserordentlichen Generalversammlung eine sogenannte Opting-up-Bestimmung in die Statuten aufnehmen.

Mit dieser wird die NZZ laut den Angaben von der Pflicht ausgenommen, allen APG-Aktionären ein Kaufangebot zu machen, solange die Mediengruppe nicht den Schwellenwert von 49 Prozent der Stimmrechte überschreitet.

Ausserdem brauche es die Zustimmungen der Wettbewerbsbehörden in der Schweiz und Serbien. Unterdessen hat bereits die Übernahmekommission unter anderem die Gültigkeit der Opting-up-Klausel unter hierfür üblichen Annahmen bestätigt. Die ausserordentliche GV ist für den 23. Januar 2026 angesetzt.

Mit Aussenwerbung von KI abgrenzen

Die NZZ stärke mit dem Kauf «ihre Position im wachsenden Bereich Aussenwerbung» und erschliesse «einen zusätzlichen, zum Abonnement-Geschäft komplementären, stabilen Ertragsstrom, der gegenüber den Einflüssen der Künstlichen Intelligenz resilient ist». Gleichzeitig stärke die Markenstärke der NZZ die Positionierung der APG als Anbieter im Aussenwerbegeschäft.

«Die APG SGA entwickelt sich gut und wir sehen in den digitalen Werbemärkten weiteres Wachstumspotenzial», wird NZZ-Präsidentin Isabelle Welton in der Mitteilung zitiert. Deshalb sei die NZZ nun bereit, ihre Beteiligung an der Gesellschaft auszubauen.

NZZ-CEO soll neuer APG-VRP werden

Auch nach einer Transaktion will das Medienunternehmen die «Unabhängigkeit der APG» wahren. Man habe sich verpflichtet, dass der Verwaltungsrat der APG mindestens fünf Jahre «stets mehrheitlich mit Personen besetzt sein soll, die von der NZZ unabhängig sind».

Gleichzeitig gibt die 1900 in Genf gegründete APG für die ordentliche Generalversammlung am 23. April 2026 «geplante Veränderungen» im Verwaltungsrat bekannt. So wird Verwaltungsratspräsident Daniel Hofer nach 15 Jahren im Unternehmen und 11 Jahren als VRP zurücktreten. Als sein Nachfolger wird NZZ-CEO Felix Graf vorschlagen.

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