Novartis führt Homeoffice im grossen Stil ein. Im Gegenzug aber kontrolliert der Pharmariese seine Mitarbeitenden.
Homeoffice
Mit der Homeoffice-Pflicht während der Corona-Pandemie machten die weltweiten Tech-Firmen eine Menge Geld. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis-Mitarbeitende dürfen auch nach der Pandemie im Homeoffice arbeiten.
  • Die Tätigkeit der Angestellten steht dabei aber unter ständiger Kontrolle.

Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Von dem einen Tag auf den anderen mussten Tausende Menschen ins Homeoffice wechseln. Die grosse Überraschung: Es funktionierte – und zwar unerwartet gut.

Viele Schweizer Unternehmen halten deshalb an dem Prinzip fest. Allen voran: Novartis. Der Pharmariese erlaubte als einer der ersten Schweizer Konzerne Homeoffice im grossen Stil.

Steven Baert
Steven Baert, Personalchef bei Novartis. - Keystone

«Wir haben unsere Leute gefragt, was sie eigentlich brauchen, um möglichst produktiv zu arbeiten», erklärt Personalchef Steven Baert im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Dabei kam heraus, dass rund 60 Prozent selbst entscheiden wollen, wo sie wann arbeiten.

3 Prozent verweigern auf Datenerhebung

Brisant: Dabei stehen die Mitarbeitenden aber unter ständiger Kontrolle. «Wir nutzen ‹Arbeitsplatz-Analytics›. Damit können wir messen, ob die Mitarbeiter telefonieren, E-Mails schreiben, in digitalen Meetings sind», sagt Baert. Individuelle Tätigkeiten seien davon ausgeschlossen.

Wer aber trotzdem lieber unbeobachtet arbeitet, dürfe das, so Baert. Aktuell seien das rund 3 Prozent aller Mitarbeitenden. Der Rest der Belegschaft würde bei der Datenerhebung mitmachen.

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