Novartis

Novartis erhöht Gewinnprognose zum zehnten Mal

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Basel,

Novartis erhöht Gewinnprognose zum zehnten Mal, doch die Zulassung von günstigen Generika und könnten Probleme für den Aktienkurs bedeuten.

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Das Logo von Novartis an einer weissen Wand. (Symbolbild) - Keystone

Novartis hat im zweiten Quartal 2025 mit 14,054 Milliarden US-Dollar Umsatz ein 12-prozentiges Wachstum im Jahresvergleich erzielt. Der operative Kerngewinn legte 20 Prozent auf 5,9 Milliarden US-Dollar (4,74 Milliarden Franken) zu.

Das Ergebnis je Aktie lag mit 2,42 US-Dollar deutlich über den Erwartungen. So geht es aus der Mitteilung des Basler Pharmakonzerns hervor.

Entresto, Kesimpta und Kisqali treiben Wachstum voran

Das Wachstum wurde vor allem durch Produkte wie das Herzmedikament Entresto, das Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta und das Krebsarzneimittel Kisqali getragen.

Für 2025 wurde die Prognose zum operativen Kerngewinn auf ein Wachstum im tiefen Zehnerbereich korrigiert.

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Das Logo von Novartis. (Symbolbild) - keystone

Der Umsatz soll weiterhin im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, erklären Unternehmensvertreter. So berichtet es «Finanzen.net».

Starkes Quartal für Novartis und neues Aktienrückkaufprogramm

Parallel zur Gewinnprognose startete Novartis ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 10 Milliarden US-Dollar. Dieses soll bis Ende 2027 abgeschlossen werden.

Das Unternehmen bewies damit laut «cash.ch» erneut seine aktionärsfreundliche Kapitalpolitik.

Bereits im ersten Halbjahr 2025 hat Novartis Aktien für über 5 Milliarden US-Dollar zurückgekauft.

Günstige Generika machen Probleme

Für das zweite Halbjahr bahnen sich aber Probleme an. Denn Analysten erwarten Gegenwind für den Umsatzrenner Entresto.

In den USA sind nämlich günstigere Generika zugelassen, wie «cash.ch» berichtet.

Ein US-Gericht hatte zudem eine einstweilige Verfügung von Novartis gegen den Verkauf eines dieser Generika abgelehnt.

Herausforderungen und Zukunftspläne

Novartis sieht sich zudem möglichen US-Zöllen auf Pharmaimporte ausgesetzt, die in der Jahresprognose bereits eingepreist sind. Konzernchef Vas Narasimhan betont laut «finanzen.ch», dass diese Zölle kurzfristig verkraftbar seien.

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Der Novartis-Chef Vas Narasimhan. (Symbolbild) - keystone

Langfristig plant Novartis, die Produktion für den US-Markt schrittweise dort anzusiedeln, um Lieferketten zu regionalisieren und resilienter zu gestalten. Finanzchef Harry Kirsch wird wegen Ruhestands durch Mukul Mehta ersetzt, der seit über 20 Jahren im Unternehmen tätig ist.

Der Pharmakonzern zeigt sich somit robust in einem zunehmend herausfordernden Umfeld. Die gezielte Kapitalrückführung an Aktionäre durch den neuen Aktienrückkauf unterstreicht das Vertrauen in die mittelfristigen Aussichten.

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