Saudi-Arabien kündigte an, die Fördermenge im Juli um eine Millionen Fass pro Tag zu reduzieren. Die Opec+ will damit die Ölpreise in die Höhe treiben.
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Der Hauptsitz der Opec in Wien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Konferenz der Opec+-Länder wurde eine Entscheidung getroffen.
  • Saudi-Arabien wird im Juli weniger Öl produzieren, um den Preis in die Höhe zu treiben.

Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und andere Petrostaaten (Opec+) haben nach stundenlangen Gesprächen ein neues Abkommen erzielt. Saudi-Arabien wird ab Juli freiwillig ihre Fördermenge um eine Million Fass pro Tag reduzieren, um die Ölpreise zu erhöhen.

Trotz der Ankündigung blieb die Marktreaktion verhalten, wie die «NZZ» berichtet. So erhöhte sich der Preis der Nordsee-Erdölsorte Brent – die als globaler Referenzwert gilt – lediglich um zwei Prozent.

Kürzung von Opec könnte verlängert werden

Die saudische Produktion könnte im Juli auf rund 9 Millionen Fass pro Tag fallen. Ausserdem deutete Energieminister Abdelaziz bin Salman an, dass die Kürzung über den Juli hinaus verlängert werden könnte.

Zuvor drohte auch Russland mit einer Drosselung. Zwischenzeitlich stieg deshalb der Ölpreis stark an, fiel allerdings aufgrund der Weltwirtschaftslage wieder ab. Dieser Trend scheint den Ölländern zu missfallen, weshalb sie den Preis wieder nach oben treiben wollen. Ob Russland die Produktion tatsächlich drücken wird, steht noch in den Sternen.

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SalmanNZZ