Nach fast einem Monat Pause aufgrund der Sanktionen im Ukraine-Krieg hat die russische Börse am gestrigen Donnerstag den Handel wieder aufgenommen.
Börse Moskau Bildschirm
Börse in Moskau. - DPA
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Moskauer Börse hat am heutigen Donnerstag den Handel wiederaufgenommen.
  • Jedoch durften nur Aktien von 33 Unternehmen gehandelt werden.

Nach fast einem Monat Pause wegen der westlichen Sanktionen hat die Moskauer Börse den Handel am Donnerstag wieder aufgenommen.

Nur 33 Unternehmen an der Börse in Moskau

Allerdings durften nur Aktien von 33 Unternehmen gehandelt werden. Darunter seien Papiere des Gasmonopolisten Gazprom, des Ölkonzerns Lukoil und der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot. Das hatte die Zentralbank der Staatsagentur Tass bereits am Mittwoch angekündigt.

Russland-Index stieg wieder an

Der Moex Russland-Index stieg zuletzt um rund zehn Prozent. Damit machte der Index einen kleinen Teil seiner Verluste wett, die er vor der Handelsaussetzung verbucht hatte.

Allerdings können Anleger nicht auf fallende Kurse wetten, da Leerverkäufe verboten sind. Zudem hatte Russlands Zentralbank es Wertpapierhändlern schon im Februar untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen. Mit den Schritten sollen am Aktienmarkt die Folgen der westlichen Sanktionen gegen das Land eingedämmt werden.

Handelsstopp nach Börsen-Crash

Der Handel war gestoppt worden, nachdem der Moex Russia kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar um fast die Hälfte eingebrochen war. Investoren hatten versucht, so viel Geld wie möglich abzuziehen und in Sicherheit zu bringen. Aktien russischer Unternehmen wurden seither aus wichtigen, weltweiten börsengehandelten Indexfonds gestrichen.

Einem Marktexperten zufolge könnte der Absturz der russischen Börse durchaus einige einheimische Käufer anlocken. Womöglich wollten sie sich damit für die nach oben schnellende Inflation in dem Land wappnen. Diese schmelzen den Wert des Bargeldes.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FluggesellschaftUkraine KriegWertpapiereEZBInflationAbsturzGazpromKriegHandel