Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US hat ihre Fusion mit dem Konkurrenten Sprint vollzogen.
T-Mobile und Sprint haben fusioniert
T-Mobile und Sprint haben fusioniert - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutsche Telekom spricht von «historischem Tag» für Konzern.

Der Zusammenschluss der beiden Mobilfunkanbieter wurde am Mittwoch offiziell, wie T-Mobile US und die Deutsche Telekom mitteilten. Zeitgleich gab Konzernchef John Legere seinen Posten mit sofortiger Wirkung an den Manager Mike Sievert ab. Der Mutterkonzern Deutsche Telekom sprach von einem «historischen Tag» für das Unternehmen.

T-Mobile US und Sprint hatten im April 2018 ihre Pläne für einen Zusammenschluss verkündet. Der drittgrösste und der viertgrösste Mobilfunkanbieter in den USA wollen damit den Marktführern Verizon und AT&T stärker die Stirn bieten und den Ausbau des 5G-Netzes vorantreiben.

Zusammen haben die Konzerne nach Angaben der Deutschen Telekom 140 Millionen Kunden und - nach Stand vom Dienstag - eine Marktkapitalisierung von 110 Milliarden Dollar. Der Name des fusionierten Konzerns ist T-Mobile.

«Dies ist in herausfordernden Zeiten ein historischer Tag für die Deutsche Telekom», erklärte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Tim Höttges, am Mittwoch. «Die Fusion bringt uns in eine starke Position auf diesem wichtigen Schlüsselmarkt.»

Der Zusammenschluss vollzog sich in Form eines Aktientauschs. Die Deutsche Telekom hält fortan nach eigenen Angaben 43 Prozent der Aktien an T-Mobile, der bisherige Sprint-Mutterkonzern Softbank 24 Prozent. Die übrigen rund 33 Prozent der Anteile befinden sich im Besitz anderer Aktionäre. Die Deutsche Telekom kann wegen einer Stimmrechtsvereinbarung mit dem japanischen Softbank-Konzern über rund 67 Prozent der Anteile Stimmrechte ausüben.

Zwischenzeitlich hatten die Generalstaatsanwälte von rund einem Dutzend US-Bundesstaaten versucht, die Fusion zu stoppen. Sie argumentierten unter anderem, dass der Zusammenschluss zu steigenden Preisen für die Mobilfunkkunden führen würde. Auch Verbraucherschützer äusserten solche Bedenken. Letztlich konnte die Fusion aber über die Bühne gehen.

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