Marketing-Chef von Credit Suisse entlassen: Der erste von Vielen?
Der Marketing-Chef von Credit Suisse, Roman Reichelt, wurde entlassen. Die Zukunft der gesamten Marketing-Abteilung von UBS und Credit Suisse ist ungewiss.

Das Wichtigste in Kürze
- Roman Reichelt war bisher der Leiter der Marketing-Abteilung der Credit Suisse.
- Ende April wird er aus seinem Amt enthoben, bis Juli steht er beratend zur Seite.
- Die Stelle soll nicht nachbesetzt werden. Dieses Schicksal droht vielen Posten.
Roman Reichelt (40) gilt als einer der Besten im Marketing. Trotzdem hatte er bei der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS keine Chance.
Bereits mit Ende April ist der Marketing-Leiter gekündigt, Nachfolger soll es keinen geben. Das berichtet «finews.ch» und stellt die These auf, dass Reichelt nur der erste von Vielen sein könnte.
Marketing-Abteilungen von Credit Suisse und UBS in Sorge
Die Marketing-Abteilungen der beiden Banken zählen gemeinsam fast 800 Angestellte. Dass nicht alle Marketing-Mitarbeiter der Credit Suisse übernommen werden, gilt als unausweichlich. Doch nicht nur sie, auch die Angestellten der UBS müssen sich um ihren Posten sorgen.
Denn auch diese könnten gekündigt werden, um mehr Angestellte der Credit Suisse zu übernehmen. Letztere müssen sich offiziell auf die Stellen bei der UBS bewerben.
Chef-Etage auch betroffen
Das gleiche Prozedere könnte in Zukunft auch bei anderen Abteilungen und Posten zum Einsatz kommen. Deswegen macht sich in den Büros beider Banken die Sorge vor umfangreichen Personalabbau breit. Doch auch die Chef-Etage muss sich fürchten.
So gibt es mehrere Posten, die bei einer Übernahme aller leitenden Positionen doppelt besetzt wären. Darunter fallen beispielsweise die Leiter des Schweiz-Geschäfts Sabine Keller-Busse (UBS) und André Helfenstein (Credit Suisse). Eventuell bleibt Roman Reichelt also nicht der einzige, der gehen muss.