Mit den kleinen Express-Filialen wollte Marché die Bahnhöfe aufmischen. Das klappte nicht. Die Shops hat die Coop-Tochter mittlerweile geschlossen.
Marché Express am Hauptbahnhof Zürich. Die Filiale wurde mittlerweile geschlossen.
Marché Express am Hauptbahnhof Zürich. Die Filiale wurde mittlerweile geschlossen. - zvg
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Marché hat seine Express-Filialen geschlossen.
  • Die Coop-Tochter setzt jetzt mehr auf das Format Zopf & Zöpfli.

Wer Umsätze bolzen will, öffnet einen Laden im Bahnhof. Vor allem in grossen Hubs läuft es wie geschmiert. Am Hauptbahnhof Zürich setzen Shops pro Quadratmeter im Schnitt 27'800 Franken um — doppelt so viel wie das beliebte Zürcher Glattzentrum.

Nur: Ein guter Standort alleine reicht nicht, wie Marché Express zeigt. Ende 2016 eröffnete die Coop-Tochter ein Takeaway am Hauptbahnhof Zürich. Mit frischgepressten Säften und Sandwiches, die vor dem Kunden zubereitet werden, wollte die Laden-Kette punkten. Der Bahnhof war für Marché Neuland: Bisher war die Marke vor allem an Autobahnraststätten präsent. Noch im gleichen Jahr wurde eine weitere Filiale eröffnet.

Doch das Frische-Konzept ging nicht auf. Per Ende Juni wurde die Express-Filiale am HB eingestampft. Es übernimmt Zopf & Zöpfli, ein Coop-Format, wofür Marché zuständig ist. «Wir haben gesehen, dass an kleinen Standorten Zopf & Zöpfli besser performen und haben uns deshalb entschieden, zu schliessen», sagt Marché-Sprecherin Monica Danuser.

Der zweite Standort im Bahnhof Oerlikon wurde bereits Ende Mai geschlossen. Damit sind die zwei einzigen Express-Filialen Geschichte. Immerhin: «Alle Mitarbeitenden bleiben von den Marché Restaurants Schweiz angestellt.»

Im Hauptbahnhof Zürich war der Express-Marché in einer unglücklichen Ecke angesiedelt. Das Bio-Takeaway der Migros, das gegenüber war, machte Anfang Jahr dicht. Immerhin hat die Migros vier Jahr durchgehalten.

Filiale geschlossen

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoopMigros