Der Luxusgüter-Hersteller LVMH verzeichnet 2023 ein weiteres Rekordjahr dank starker Nachfrage nach Mode, Schmuck und Parfüm.
LVMH
Der französische Millardär Bernard Arnault ist der Vorsitzende des Luxusgiganten LVMH. - Michel Euler/AP/dpa

Eine starke Nachfrage nach Mode, Schmuck und Parfüm hat dem Luxusgüter-Hersteller LVMH 2023 ein weiteres Rekordjahr beschert. Trotz wirtschaftlich schwierigerer Zeiten deckten sich wohlhabende Menschen weiterhin fleissig mit Handtaschen von Louis Vuitton, Düften von Christian Dior und Schmuck von Tiffany ein.

Für 2024 rechnet Konzernchef Bernard Arnault mit weiteren Zuwächsen – trotz der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in der Welt. An der Börse kamen die Nachrichten am Freitag gut an. Die Nachrichten beflügelten auch die Aktienkurse anderer Luxusgüter-Konzerne.

Umsatzsteigerung bei stabilen Währungskursen

Im abgelaufenen Jahr steigerte LVMH den Umsatz im Vergleich zu 2022 um neun Prozent auf mehr als 86 Milliarden Euro. Bei stabilen Währungskursen hätte der Zuwachs 13 Prozent betragen, wie der Konzern am Donnerstagabend in Paris mitgeteilt hatte. Bis auf das Geschäft mit Wein und Spirituosen legten alle Sparten bei Umsatz und operativem Gewinn zu. Der Überschuss wuchs um acht Prozent auf 15,2 Milliarden Euro.

Der Nachfrageboom aus der Zeit kurz nach der Corona-Pandemie ist jedoch vorüber. Das Geschäft normalisiere sich, sagte Finanzchef Jean-Jacques Guiony. War der Umsatz in der ersten Jahreshälfte währungsbereinigt noch um 17 Prozent gestiegen, lag der Anstieg danach nur noch bei knapp 10 Prozent.

Geschäftsentwicklung durch Mode und Lederwaren

Getrieben wurde die Geschäftsentwicklung von der mit Abstand grössten Konzernsparte, dem Geschäft mit Mode und Lederwaren. Dazu gehören neben Louis Vuitton auch Marken wie Christian Dior, Kenzo und Givenchy sowie der Koffer-Hersteller Rimowa. Der Umsatz der Sparte wuchs währungsbereinigt um 14 Prozent auf mehr als 42 Milliarden Euro. Das ist fast die Hälfte der Konzernerlöse.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NachrichtenCoronavirusDiorEuro