Die Lufthansa möchte Antigen-Schnelltests für alle Passagiere einführen. Dadurch erhofft sie sich, wieder mehr Flugverbindungen anbieten zu können.
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Die Lufthansa hofft, dank den Corona-Schnelltests für Passagiere wieder mehr Flugverbindungen anbieten zu können. (Archiv) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa möchte all ihren Passagieren kostenlose Antigen-Schnelltests ermöglichen.
  • Somit sollen auch Übersee-Flüge wieder möglich werden.
  • Eine erste Testphase wird mit rund 250'000 Tests gestartet.

Die Lufthansa startet erste Probeläufe, sämtliche Passagiere vor Flugantritt auf das Corona-Virus zu testen. Ab dem kommenden Donnerstag sollen auf einzelnen Flügen zwischen München und Hamburg alle Passagiere einen für sie kostenfreien Antigen-Schnelltest ablegen.

Ersatzweise könnten die Fluggäste einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen oder sich kostenfrei auf einen anderen Flug umbuchen lassen, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die Testergebnisse sollen nach 30 bis 60 Minuten vorliegen.

Schnelltest
Für den Schnelltest dient ein Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum. (Symbolbild) - dpa

Lufthansa hat nach Angaben ihres Vorstandschefs Carsten Spohr 250'000 Antigen-Tests erworben, um die Prozesse einzustudieren. Grundsätzlich erhofft sich die Airline, mit den Schnelltests wieder mehr Flugverbindungen insbesondere auch nach Übersee anbieten zu können.

«Erfolgreiches Testen ganzer Flüge kann der Schlüssel zum Wiederbeleben des internationalen Flugverkehrs werden», sagte Vorstandsmitglied Christina Foerster. In der Lufthansa-Gruppe wurden die Schnelltests bereits bei Flügen der Tochter Austrian zwischen Berlin und Wien erprobt.

Lufthansa
Lufthansa und MSC haben sich für ein Angebot zusammengeschlossen. - Keystone

Die Antigen-Tests liefern schnellere, aber bislang noch ungenauere Ergebnisse als die PCR-Tests. Spohr versicherte, dass der Luftverkehr «niemandem etwas wegnehmen» wolle, insbesondere nicht Menschen im Gesundheits- und Bildungssystem. Er sei aber überzeugt, dass die Pharma-Industrie schnell wesentlich grössere Mengen der Schnelltests liefern könne als bislang.

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