Treibstoffkosten und Entschädigungszahlungen belasteten den Gewinn der Lufthansa im dritten Quartal noch stärker als erwartet.
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Lufthansa und MSC haben sich für ein Angebot zusammengeschlossen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gewinn der Lufthansa sank im dritten Quartal stärker als erwartet.
  • Grund dafür seien vor allem «Treibstoffkosten und Sonderbelastungen durch Flugausfälle und Verspätungen».

Gestiegene Kosten für Treibstoff und Entschädigungszahlungen an Kunden haben den Gewinn der Lufthansa im dritten Quartal noch stärker belastet als erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 1,35 Milliarden Euro knapp elf Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Von Reuters befragte Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem bereinigten EBIT von 1,41 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 10,1 Milliarden Euro gerechnet. Auch der Umsatz fiel mit 9,96 (Vorjahresquartal 9,8) Milliarden Euro niedriger aus als erwartet.

«Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Kostenanstieg von mehr als einer Milliarde Euro allein durch Treibstoffkosten und Sonderbelastungen durch Flugausfälle und Verspätungen», erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die Ausgleichszahlungen für verspätete und ausgefallene Flüge schnellten im Sommer in die Höhe, weil der Luftverkehr durch Personalengpässe bei der Flugsicherung und Probleme bei Airlines und Flughäfen massiv gestört war.

Die Lufthansa tritt deshalb auf die Wachstumsbremse und will die Kapazität im nächsten Sommer nur noch um knapp vier Prozent ausbauen.

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