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Lufthansa-Chef zweifelt an Klimazielen der Luftfahrt

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Lufthansa-Chef Carsten Spohr äussert Zweifel an den erklärten Klimazielen des internationalen Luftverkehrs.

Carsten Spohr
Carsten Spohr von Lufthansa kritisiert die Pläne, klimaneutrale Kraftstoffe im Strassenverkehr stärker zu nutzen. (Archivbild) - keystone

Lufthansa-Chef Carsten Spohr zweifelt an den erklärten Klimazielen des internationalen Luftverkehrs. Angesichts fehlender Innovationen seien auch bei ihm Zweifel aufgekommen, ob sich die vom Airline-Verband IATA für 2050 anvisierte CO2-Neutralität erreichen lasse, sagte Spohr im Interview mit dem Deutschlandfunk. Lufthansa ist selbst Mitglied des Verbands.

Technologisch tue sich wenig, meint der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende: «Wir sehen, dass die Technologie eigentlich kaum vorankommt. Sowohl bei den grossen Airbus-Herstellern aus Toulouse wie auch im grossen Boeing-Werk in Seattle sind keine Flugzeuge in Produktion und nicht einmal in Planung, die uns irgendwie einen grossen nächsten technologischen Schritt erlauben.»

Mangelnde Fortschritte und hohe Kosten

Beim bereits möglichen Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe schildert der Konzernchef Probleme: «Die Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen auf Biobasis ist deutlich langsamer im Anstieg, als wir uns das alle gewünscht hätten.» Es gebe Zweifel an der Verfügbarkeit des SAF (Sustainable Aviation Fuel)-Treibstoffs, der zudem deutlich zu teuer sei.

Mit Elektrizität erzeugte, theoretisch unbegrenzt verfügbare Kraftstoffe gebe es derzeit «eigentlich nur im Labor». Es sei ein grosses wirtschaftliches Problem für die europäischen Airlines, wenn sie anders als die Konkurrenz zum Tanken dieser Kraftstoffe gezwungen würden, erklärte der Lufthansa-Chef. Letztlich könne mehr Klimaschutz nur mit staatlicher Unterstützung funktionieren.

Kommentare

angry confederate

Die Lusthansa kann ja wieder Zeppeline einsetzen, würde sicher helfen.

User #6302 (nicht angemeldet)

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, änderst sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Der Hahn ist bei den Jusos.

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