Obwohl die Inflation ansteigt, hat die Londoner Notenbank beschlossen, das allgemeine Zinsniveau auch weiterhin bei niedrigen 0,1 Prozent zu halten.
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Der Sitz der britischen Notenbank Bank of England in London. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Londoner Notenbank hat den Leitzins bei niedrigen 0,1 Prozent belassen.
  • Dies, obwohl die Inflation in Grossbritannien derzeit stark anzieht.

Die Bank von England hält den Zins trotz kräftig anziehender Inflation niedrig. Die Währungshüter um Notenbankchef Andrew Bailey beliessen den Leitzins am Donnerstag bei 0,1 Prozent.

Volumen der Staatsanleihenskäufe bleibt gleich

Zudem bleibt das Volumen des laufenden Wertpapierkaufprogramms bei 895 Milliarden Pfund. Davon entfallen 875 Milliarden Pfund auf Staatsanleihenkäufe, 20 Milliarden sind für den Erwerb von Firmenanleihen vorgesehen.

Der scheidende Chefökonom Andy Haldane votierte vergeblich dafür, die Staatsanleihenkäufe auf ein Volumen von 825 Milliarden Pfund zu drosseln.

Erheblicher Inflationsanstieg im Mai

Die Verbraucherpreise waren im Mai auf der Insel um durchschnittlich 2,1 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Damit wurde erstmals seit fast zwei Jahren der Zielwert der Notenbank von zwei Prozent überschritten. Haldane sieht Gefahren mit der Inflationsentwicklung verbunden.

Die Notenbank geht davon aus, dass der Preisauftrieb vorübergehend erhöht bleibt. Zur Spitze werden Werte jenseits der Drei-Prozent-Marke erwartet, nächstes Jahr soll sich die Inflation aber wieder legen.

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