Lindt lehnt den Verkauf bei Aldi ab
Lindt & Sprüngli lehnt den Verkauf bei Discountern wie Lidl und Aldi ab. Der Schokoladenhersteller setzt damit auf seine Premium-Strategie.

Lindt & Sprüngli schliesst eine Zusammenarbeit mit Aldi und Lidl aus. CEO Adalbert Lechner begründet dies in einem Interview.
«Sonst enden wir bei immer mehr und stärkeren Sonderangeboten und entwerten unsere Marke», sagte Lechner gegenüber der «Zeit».
Tiefstpreise bei Discountern
Die Discounter würden die Produkte zum Tiefstpreis anbieten. Supermärkte hingegen würden Lindt eine Premiumplatzierung gewähren, fasst die «Berliner Zeitung» zusammen.
Das würde der Marke mehr Raum geben, sagt der CEO im Interview. Auf die Nachfrage wollten sich Lidl, Aldi Nord und Aldi Süd bisher nicht äussern.
Günstige Preise für Lindt bei Aldi ein Problem
Discounter wie Aldi und Lidl konzentrieren sich beim Verkauf vor allem auf erfolgreiche Produkte. Doch genau diese Strategie ist laut der «Handelszeitung» für Lindt ein Problem.
Denn im Supermarkt würden nicht nur ein, sondern gleich mehrere Produkte verkauft werden. Damit würden diese jedoch unter Druck gesetzt werden, bei den Preisen mit den Discountern mithalten zu müssen.
«Das wollen wir nicht», sagte Lechner. Daher wird es vorerst keine Lindor-Kugeln im Sortiment geben.
Kakaokrise treibt die Preise in die Höhe
Zuletzt wurden die Preise für Schokolade immer teurer. Im Oktober kostete eine Tafel rund 77 Prozent mehr als 2020, berichtet der «Spiegel».

Laut dem Marktforschungsinstitut YouGov sinkt dadurch der Absatz, berichtet der «Stern». Zwar sind die Rohstoffpreise an der Börse zuletzt gesunken, doch Lechner erwartet, dass es keine Preissenkungen gibt.
«Selbst wenn der Kakaopreis sinken sollte, erwarte ich nicht, dass die Preise für Schokolade sinken», sagte er zur «Zeit».
Neue Sorte: Nach Dubai folgt jetzt Tokio
Zuletzt boomte die Dubai-Schokolade. Nun folgt laut Lechner die nächste Innovation: Tokyo-Style.
Die Schokolade wird mit Matcha verfeinert. Laut der «Berliner Zeitung» soll diese zunächst mit 1000 Tafeln zu je 15 Euro (etwa 14 Franken) getestet werden.












