Laudamotion ist gegroundet. Den 300 Angestellten in Wien wurde gekündigt. Die AUA ringt noch weiter um Hilfe.
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Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Laudamotion rollt am Flughafen von Palma de Mallorca zum Gate. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ryanair-Tochter Laudamotion bleibt am Boden.
  • AUA kämpft noch um Hilfe.

Die Ryanair-Tochter Laudamotion schliesst nach einem Streit mit der Gewerkschaft Vida ihre Basis am Flughafen Wien. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sind davon 300 Arbeitsplätze betroffen.

Die Fluggesellschaft hatte der Gewerkschaft zuletzt ein Ultimatum gestellt. Die Gewerkschaft weigerte sich aber, aufgrund der Corona-Krise einen neuen Tarifvertrag mit deutlichen Lohnkürzungen für die Mitarbeiter zu unterzeichnen. Die Basis wird laut der Ankündigung am 29. Mai geschlossen.

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Michael O'Leary (l.), CEO von Ryanair, und Andreas Gruber, Geschäftsführer von Laudamotion, geben eine Pressekonferenz. - dpa

«In beschämender Weise hat die Gewerkschaft Vida die Wünsche von über 95 Prozent der Piloten und 70 Prozent der Kabinenbesatzung an Laudas A320-Basis in Wien ignoriert und über 300 gut bezahlte Arbeitsplätze vernichtet.» Dies sagten die Chefs von Laudamotion Andreas Gruber und David O'Brien laut der Mitteilung.

Die Gewerkschaft bezeichnete die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Ryanair derweil zuletzt als «die Totengräber von Löhnen, von denen man leben kann». Die WKÖ hatte sich für eine Unterzeichnung des neuen Tarifvertrags ausgesprochen.

Die Basis Wien ist der mit Abstand grösste Stützpunkt der Ryanair-Tochter, die zurzeit auf eine Flotte von 26 Flugzeugen kommt. Die Maschinen stehen wegen der Corona-Pandemie am Boden.

AUA wartet auf Lösung

Anders bei der Austrian Airlines. Hier ist man mittendrin in den Verhandlungen mit der Regierung. Die AUA hat bei den Banken noch immer kein Kreditantrag gestellt. Staat und Fluggesellschaft warten auf eine werthaltige Standortgarantie.

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Flugzeuge der Austrian Airlines stehen am Flughafen Wien-Schwechat. - dpa
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