Kreuzfahrt: Kunden fordern ihr Geld zurück – «wegen Krise»

Eigentlich hat Life at Sea Cruises eine Kreuzfahrt für drei Jahre angekündigt. Doch wie es scheint, fordern Kunden bereits jetzt ihr Geld zurück.

Das Wichtigste in Kürze

Das Kreuzfahrtschiff MV Gemini sollte bald für drei Jahre in See stechen.
Kunden fordern bereits jetzt ihr Geld zurück.
Zudem hat die gesamte Crew des Schiffs ihren Job gekündigt.

Für drei Jahre die Welt erkunden? Mit der MV Gemini ist das möglich! Zumindest lautete so der Plan des Unternehmens Miray International und Life at Sea Cruises, die eine 3-Jahres-Kreuzfahrt ab dem 1. November 2023 angekündigt haben.

Die Buchungen für dieses Abenteuer sind bereits offen, die Vorfreude war gross. Gerüchten zufolge haben einige Reiselustige weltweit sogar ihre Häuser und Wohnungen aufgegeben, um an der Kreuzfahrt teilzunehmen. Ein Zimmer kostet von 30'000 Dollar bishin zu 110'000 Dollar pro Jahr.

Doch dann der grosse Schock – die gesamte Crew der MV Gemini tritt zurück. Was genau vorgefallen ist, lässt sich laut «CNN» nur spekulieren. Fest steht jedoch, dass die Kreuzfahrt auf der MV Gemini wohl nicht stattfinden kann. Das Schiff, dass über 1000 Passagiere aufnehmen konnte, darf nicht mehr genutzt werden.

Laut Miray International findet die Kreuzfahrt jedoch weiterhin statt. Kendra Holmes, Vorsitzende der Werbeabteilung und Geschäftsentwicklung des Unternehmens, liess wissen: «Die Kreuzfahrt ist nicht abgesagt. Wir machen weiter.»

Und weiter: «Es geht wie geplant am 1. November los. Das möchte ich zu Beginn klarstellen. Wie sagen das nicht ab.»

Auch wenn nun nach einem Schiff gesucht wird, sind die Kunden nicht begeistert. Laut dem Unternehmen haben sie 10 Prozent der Kunden ihre Buchung erstattet. Doch es scheint, als würden viel mehr Kunden von der Kreuzfahrt zurücktreten wollen.

Sharon Lane, eine Rentnerin aus den USA, hat 95 Prozent ihrer Habseligkeiten verkauft, um an der Kreuzfahrt teilzunehmen.

Sie teilte CNN mit: «Mir ist es egal, wessen Schuld das ist. Ich bin allergisch gegen Chaos. Mitzufahren war sowieso schon ein grosses Risiko. Doch jetzt ist das Risiko nach meinem Geschmack viel zu gross.»