Weltkrieg: Militärparade in Moskau zum 80. Jahrestag
Bei strahlendem Sonnenschein hat in Moskau die Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Weltkrieg begonnen.

Punkt 10 Uhr beginnt auf dem Roten Platz die Parade. Das Ritual zum Sieg über den Weltkrieg ist seit 1995 fast unverändert, wie «Tagesschau» berichtet.
Ein grosses Orchester, die Truppenabnahme und eine kurze Rede von Präsident Putin leiten die Veranstaltung ein. Danach marschieren mehr als 10’000 Soldaten und Militärtechnik vorbei, berichtet die «Tagesschau».
Dieses Jahr sind besonders viele Panzer, Raketen und Flugabwehrsysteme zu sehen. Auch Soldaten aus 13 weiteren Ländern, darunter China, Vietnam und Ägypten, nehmen teil.
Sieg über Weltkrieg: Sicherheitsvorkehrungen und Drohungen
Die Sicherheitsvorkehrungen sind so hoch wie nie. Teile der Moskauer Innenstadt sind abgeriegelt, das mobile Internet ist eingeschränkt.
Grund dafür sind Drohungen aus der Ukraine, die Parade zu stören, wie «ZDF» berichtet. In den letzten Tagen gab es mehrere Drohnenangriffe auf Moskau.

Russland hat mehr als 200 Luftabwehrsysteme in der Hauptstadt stationiert. Präsident Putin hatte eine dreitägige Waffenruhe angekündigt, berichtete «ntv».
Putins Rede und internationale Gäste
Putin nutzt die Parade, um seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen. Er zieht Parallelen zwischen dem Kampf gegen Nazi-Deutschland und dem aktuellen Krieg, berichtet «ZEIT».
Russland sei ein Bollwerk gegen «Nazismus» und werde immer für «Gerechtigkeit» kämpfen.
Als wichtigster Gast gilt Chinas Staatschef Xi Jinping. Insgesamt nehmen 29 Staats- und Regierungschefs teil, vor allem aus Asien, Afrika und Südamerika, wie «ZDF» berichtet. Aus der EU ist nur der slowakische Premier Robert Fico angereist.