Rund 30 Millionen Franken haben Investoren um Peter Brabeck in eine Walliser Kaviar-Zucht investiert. Jetzt wird die Firma aufgelöst.
Peter Brabeck-Letmathe
Die Kaviar-Zucht von Peter Brabeck-Letmathe ist gescheitert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kasperskian Kaviar-Zucht im Wallis wird liquidiert.
  • Ex-Nestlé-Chef hat grosszügig in das Unternehmen investiert.
  • Im Gegensatz zu anderen Zuchten wurden die Tiere nicht getötet.

Schweizer Medien haben ein grosses Tamtam gemacht, als Peter Brabeck-Letmathe 2015 in eine Kaviar-Zucht investierte. Rund 30 Millionen Franken butterte der damalige Nestlé-VRP in Kasperskian.

Die Grossinvestition hat sich nicht gelohnt. Wie der «Walliser Bote» schreibt, wird das Kaviar-Unternehmen jetzt liquidiert. Es sei leider nicht gelungen, ein genügendes Volumen an «Caviar with Life» zu einem kostendeckenden Preis zu verkaufen.

«Konsumenten, Detaillisten und Restaurants waren nicht gewillt, ein genügendes Volumen zu verkaufen», so der Ex-Manager. Zudem sei der Marktpreis über die Jahre gefallen.

Kaviar
Der Preis für Kaviar hat in den letzten Jahren nachgegeben. - Keystone

Aktuell sind noch acht Mitarbeiter für Kasperskian tätig. Es ist unklar, wie lange diese ihrem Job behalten können. Das Kaviar-Unternehmen hat die Zahl der Angestellten deutlich reduziert. Noch Ende 2017 arbeiteten 18 Personen für die Zucht in Leukerfeld.

Die rund 20'000 Störe wurden bereits verkauft. Im Sommer werden sie abtransportiert.

Die Idee hinter der Kaviar-Zucht war innovativ. Statt die Tiere zu töten, wurden sie «gemolken». Man könne so den besten Kaviar der Welt herstellen, hiess es damals.

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