Trotz eines Gewinnrückgangs im vierten Quartal erzielt die US-Grossbank JPMorgan 2023 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte.
JP Morgan
Die US-Grossbank hat im vergangenen Jahr stark von den gestiegenen Zinsen profitiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JUSTIN LANE

Die stark gestiegenen Zinsen haben der US-Grossbank JPMorgan 2023 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte beschert. Mit knapp 50 Milliarden Dollar verdiente das Geldhaus fast ein Drittel mehr als im Vorjahr, wie es am Freitag in New York mitteilte.

Der Zinsüberschuss – die Differenz zwischen eingenommenen und gezahlten Zinsen – erreichte mit rund 89 Milliarden Dollar ebenfalls einen Höchstwert.

Gewinneinbruch durch hohe Risikovorsorge

Im vierten Quartal musste die Bank allerdings überraschend einen Gewinnrückgang hinnehmen. Zwar steigerte das Institut seinen Zinsüberschuss im Schlussquartal um fast ein Fünftel. Doch eine höhere Risikovorsorge für drohende Kreditausfälle schlug negativ zu Buche, und die Kosten des Instituts schossen um 29 Prozent in die Höhe.

Vor allem musste die Bank 2,9 Milliarden Dollar in den Einlagensicherungsfonds einzahlen, nachdem dieser wegen des Kollapses der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank im vergangenen Jahr hatte einspringen müssen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Silicon ValleyJPMorganDollar